Sichtbehinderung für Atemschutzübungen

Name:

Meik Laschinka

Frage:

Sehr geehrte Damen und Herren,

Wir planen eine Übung wobei unter anderem Rauchbomben eingesetzt werden sollen.
Meine Frage an sie, ist das mit den Atemschutzgeräten machbar da sich der Rauch überall festsetzt.
Bestehen da Gefahren oder besteht die Möglichkeit das die Geräte Schäden davon ziehen?

Antwort:

Hallo Herr Laschinka,

vielen Dank für Ihre Frage.

Zur Imitation von Brandrauch gibt es verschiedene Möglichkeiten. Die Verwendung von sog. Rauchbomben ist die ungünstigste. Die ist nicht empfehlenswert, weil bei der Verbrennung des Rauchpulvers gesundheitsbedenkliches Rauchgas entsteht, das sich nur schwer unter Kontrolle halten lässt und das Gegenstände einschließlich Feuerwehrschutzkleidung mit Ruß verschmutzen kann.

Besser geeignet sind Nebelmaschinen. Das Sind Geräte, in denen ein spezielles Fluid erhitzt und verdampft wird. Diese Dämpfe sind unbedenklich. Diskonebel wird z. B. so erzeugt. Diese Geräte werden mit Strom betrieben und können sehr effektiv dichten Nebel produzieren. Dennoch lassen sich die AS-Geräteträger (ASGT) gut unter Kontrolle halten, da Sprechfunk problemlos nutzbar ist und der Ausbilder problemlos im Nebel atmen kann. Bestimmte Fluidsorten enthalten Geschmacksstoffe, z. B. Vanille. Bei deren Verwendung kann man den Nebel gleichzeitig zur Dichtprobe der Atemanschlüsse der ASGT nutzen. Für die Nebelmaschinen gibt es mehrere Hersteller. In verschiedenen Ausführungen sind sie bereits für knapp 300,- € in guter Qualität im Angebot. Viele Atemschutzübungsstrecken, technische Zentren und AS-Werkstätten leihen die Geräte aber auch aus.

Sehr einfach lassen sich aber auch durch Folien Sichtbehinderungen für ASGT schaffen, in dem man bei deren Vollmasken die Sichtscheiben mit Folie verklebt.

Beste Grüße

Dipl. Ing. W. Gabler
Ltr. Redaktion asl