Beißzapfen

Definition

Teil eines Mundstückes. Der Geräteträger beißt auf den Beißzapfen aus Kunststoff und umschließt mit den Lippen das Mundstück. Dadurch erfolgt die Abdichtung des Atemanschlusses am Mund.

Bildquelle: Dräger AG

Aufgaben ASGW

Name:

Werner Brauner

Frage:

Wozu benötigt man Atemschutzgerätewarte? Kann nicht ein Atemschutzgeräteträger die gleichen Aufgaben erfüllen?

Antwort

Sehr geehrter Herr Brauner

Die BGR/GUV-R 190 Benutzung von Atemschutzgeräten schreibt vor, dass Atemschutzgeräte u.a. sachkundig zu warten sind. Die mit Sachkunde durchzuführenden Tätigkeiten im Atemschutz sind ebenfalls dort definiert, z. B. Durchführung von Prüfungen, Wartungen und Desinfektion entsprechend der Vorgaben von Herstellern und der Richtlinie vfdb 0804 Wartung von Atemschutzgeräten der Feuerwehr.
Für diese Tätigkeiten hat der Verantwortliche sachkundige Personen einzusetzen. Das sind Atemschutzgerätewarte, die an einer Landesfeuerwehrschule, Hauptstellen Grubenrettungswesen oder beim Hersteller erfolgreich ausgebildet wurden, Atemschutzgerätewarte der Feuerwehren z. B. nach „FwDV 2 – Ausbildung der FF“ in einem 36-stündigem Lehrgang.
Wer also für Arbeiten im Bereich Atemschutz Sachkunde benötigt, muss Atemschutz-gerätewart sein, unabhängig davon, in welcher Örtlichkeit er diese Tätigkeit durchführt.
Atemschutzgeräteträger verfügen nicht über das dafür erforderliche Wissen.

Dipl. Ing. Wolfgang Gabler

Ausatemwiderstand

Definition:

Atem- bzw. Strömungswiderstand der Atemwege und eines Atemschutzgerätes (ASG) gegenüber Luft während der Ausatmung.

Erläuterung:

Der Ausatemwiderstand in den Atmungsorganen von Erwachsenen liegt im Bereich von 0.1 bis 0.2 kPa/(l/s).

In den DIN-EN-Normen sind die Ausatemwiderstände für die einzelnen ASG festgelegt. So sollte z.B. bei Vollmasken Normaldruck der Ausatemwiderstand 3,0 mbar bei der Veratmung mit der künstlichen Lunge (25 Hübe x 2 Liter/min) nicht überschreiten. Bei der Vollmaske Überdruck sollte der Ausatemwiderstand kleiner als 7,0 mbar bei der Veratmung mit der künstlichen Lunge (25 Hübe x 2 Liter/min) sein.

Quelle: Dräger AG