Inhaliert werden Verletzte mit Atemstörungen, akuten Herzerkrankungen oder nach erfolgreicher Beatmung bzw. Wiederbelebung. So lässt sich ihr Sauerstoffdefizit schnell auszugleichen.
Die Nutzung eines Inhalationsgerätes setzt die Eigenatmung des Verletzten voraus. Fehlt diese, muss beatmet werden.
farbloses, geruchloses, wasserlösliches, verdichtbares Gas. Es ist schwerer als Luft, brennt nicht, fördert aber die Verbrennung. In reinem Sauerstoff kann sogar Eisen (Fe) brennen. Bei starker Abkühlung kondensiert Sauerstoff zu einer hellblauen Flüssigkeit, die in Wasser sofort in die Gasphase zurückkehrt.
Erläuterung
Sauerstoff ist mit 20,95 % Bestandteil der Atemluft.
Bei Kontakt mit flüssigem oder ausströmendem Sauerstoff treten bei Mensch und Tier starke Erfrierungen auf, die zunächst zu weißen Hautstellen, danach zu Blasenbildungen führen.
O2 ist Voraussetzung für alle Abläufe von Energie liefernden Reaktionen in biologischen Systemen, insbesondere für die Atmung.
Tatsächlich verbrauchte Atemluft. Der Atemluftverbrauch (Q) lässt sich näherungsweise bestimmen und hinreichend genau berechnen.
Erläuterungen
Näherungsweise Bestimmen Atemluftverbrauch Q [l/min]: Umfangreiche Versuche haben ergeben, dass der Atemschutzgeräteträger eines Pressluftatmers (PA) etwa verbraucht bei:
leichter Arbeit (ungehindertes Gehen unter PA) Q ~ 30 l/min
mittlerer Arbeit (Durchführung von Brandbekämpfung) Q ~ 40 l/min
schwere Arbeit (Leiter steigen, Tragen eines CSA) Q ~ 50 l/min
Berechnung Atemluftverbrauch Q [l/min]:
V1 • D p
Q = ————-
p1 • t • V
V1 Ausgangsvolumen bzw. Atemluftvorrat in Liter
p1 Anfangsdruck, z. B. Luftdruck pB in bar
D p Druckdifferenz in bar
p2 Druck in der Druckluftflasche zu Einsatzbeginn,
z. B. Fülldruck in bar
D p = p2 – pEnde pEnde Druck in der Druckluftflasche am Einsatzende in bar V Kompressionsfaktor (ksi), z. B. für Luft bei 200 bar: V = 1,0 und bei 300bar V = 1,08