Atemschutzüberwachung

Definition

Führungshilfsmittel zur Überwachung aller Atemschutzgeräteträger unter Atemschutzgeräten an einer Einsatzstelle. Verantwortlich ist immer die verantwortliche Führungskraft im Atemschutzeinsatz, also die Einsatzbefehl gebende Führungskraft, bei der Feuerwehr in der Regel der Gruppenführer oder der Staffelführer.

Bildquelle: Dräger AG

Erläuterung

Die Atemschutzüberwachung besteht aus den 6 Elementen:
  • Datenerfassung
  • Nachweisführung und Datenüberwachung
  • Kommunikation im Atemschutztrupp
  • Kommunikation mit Einheitsführer
  • Sicherung Rückzug
  • Atemschutzlogistik.

Datenerfassung, Nachweisführung und Datenüberwachung der eingesetzten Atemschutzgeräteträger erfolgt mit Hilfe eines Atemschutzüberwachungssystems durch einen Atemschutzüberwacher. Atemschutzüberwachungssysteme, z. B. Atemschutzüberwachungstafeln oder telemetrische Systeme, sichern die Überwachung der eingesetzten Atemschutzgeräteträger mit Hilfe einer Zeitüberwachung, die manuell oder automatisch ausgelöst wird. Telemetrische Systeme können dabei auch zur Überwachung der Daten des Atemschutzgerätes genutzt werden.

Kurzzeituhr

Definition

im Rahmen der Atemschutzüberwachung bzw. Einsatzzeitmessung meist auf Atemschutzüberwachungstafeln eingesetzte mechanische oder elektrische bzw. elektronische Uhr, häufig rückwärts laufend und mit Negativzeiten versehen.

Erläuterung

Kurzzeituhren lösen ein akustisches und teilweise auch optisches Alarmsignal bei Ablaufen der vorher eingestellten Zeit aus. Uhren mit Negativzeiten müssen bei „Null“ einen Alarmton geben und laufen dann weiter, um die Zeitüberschreitung zu dokumentieren. Einige Varianten werden auch durch das Einschieben bzw. Anbringen von Plaketten automatisch ausgelöst. In diesen Fällen muss konstruktiv sicher gestellt sein, dass eine Verwechslung der Atemschutzgeräte durch Fehlbedienung o.ä. ausgeschlossen ist.

Bildquelle: Dräger AG