Regenerationsgerät – Chemikalsauerstoffschutzgerät NaClO3

Definition

Als Chemikalsauerstoffschutzgerät mit Natriumchlorat (NaClO3) ein umluftunabhängiges, frei tragbares Isoliergerät, bei dem die Ausatemluft des Atemschutzgeräteträgers im Gerät aufbereitet und mit Sauerstoff ergänzt wieder zur Einatmung kommt.

Erläuterung

Das Chemikalsauerstoffschutzgerät NaClO3 setzt den zum Einatmen wichtigen Sauerstoff durch thermische Zersetzung von Natriumchlorat (NaClO3) frei. Nach Zündung der Chemikalpatrone durch einen Starter wird konstant eine bestimmte Sauerstoffmenge frei, die den Bedarf auch bei hoher Belastung des Atemschutzgeräteträgers sicher abdeckt. Die Sauerstoffentwicklung lässt sich nach Beginn nicht mehr unterbrechen. Ggf. überschüssiges Atemgas entweicht über eine Überschusseinrichtung in die Umgebungsatmosphäre.

Das Ausatemgas wird in einer Regenerationspatrone von CO2 gereinigt.

Regenerationsgerät – Chemikalsauerstoffschutzgerät KO2 Ka

Definition

Als Chemikalsauerstoffschutzgerät mit Kaliumperoxid (KO2) ein umluftunabhängiges, frei tragbares Isoliergerät, bei dem die Ausatemluft des Atemschutzgeräteträgers im Gerät aufbereitet und mit Sauerstoff ergänzt wieder zur Einatmung kommt.

Bildquelle: Dräger AG

Erläuterung

Das Chemikalsauerstoffschutzgerät KO2 setzt während der chemischen Reaktion atmungsabhängig Sauerstoff frei und bindet das CO2 der Ausatemluft.

In diesem Gerät reagieren Wasserdampf H2O und Kohlendioxid CO2 der Ausatemluft mit dem Inhalt der Chemikalpatrone, die mit Kaliumhyperoxid gefüllt ist. Dadurch wird Sauerstoff im Überschuss entwickelt und strömt in den Atembeutel. Grundprinzip dieses Regenerationsgerätes ist die bedarfsgerechte Sauerstoffanreicherung der verbrauchten Ausatemluft.

Chemikalsauerstoff(NaClO3) – Selbstretter

Definition

sind umluftunabhängige Atemschutzgeräte zur Selbstrettung nach DIN EN 13794 mit Schutzwirkung gegen Schadstoffe, z. B. Gase, Dämpfe und Partikel. Als Atemanschluss dienen Vollmaske, Haube mit Innenmaske oder Mundstückgarnitur.

Erläuterung

Die Geräte können als Pendelatmungsgerät, Kreislaufgerät oder als deren Kombination ausgelegt sein. Sauerstoffselbstretter werden nach der Nenngebrauchszeit in 5-Minuten-Schritten bis 30 Minuten Haltezeit, darüber hinaus in 10-Minuten-Schritten, eingeteilt. Dabei ist zu beachten, dass die effektive Gebrauchszeit durch unterschiedlich hohen Sauerstoffbedarf des Atemschutzgeräteträgers in Abhängigkeit seiner Konstitution und seiner tatsächlichen Belastung variieren kann. Herstellerangaben, z. B. zu Einsatz-, Lager- und Pflegebedingungen, sind zu beachten.

Bildquelle: Dräger AG

Chemikalsauerstoff(KO2) – Selbstretter

Definition

sind umluftunabhängige Atemschutzgeräte zur Selbstrettung nach DIN EN 401 mit Schutzwirkung gegen Schadstoffe, z. B. Gase, Dämpfe und Partikel. Als Atemanschluss dienen Vollmaske– oder Mundstückgarnitur nach DIN EN 13794 Chemikalsauerstoffselbstretter.

Erläuterung

In einem zum Selbstretter gehörenden Kanister steht chemisch gebundener Sauerstoff auf Kaliumhyperoxid KO2 -Basis zur Verfügung, dessen Freisetzung in den Gerätekreislauf durch das Kohlendioxid und die Feuchte der Ausatemluft des Atemschutzgeräteträgers gesteuert wird. Das Atemschutzgerät kann dabei als Pendelatmungsgerät, Kreislaufgerät oder als Kombination daraus ausgelegt sein.

Chemikalsauerstoff(KO2)-Selbstretter werden nach der Nenngebrauchszeit in 5-Minuten-Schritten bis 30 Minuten Haltedauer, darüber hinaus in 10-Minuten-Schritten, eingeteilt. Dabei ist zu beachten, dass die effektive Gebrauchszeit durch unterschiedlich hohen Sauerstoffbedarf des Geräteträgers in Abhängigkeit von seiner Konstitution und seiner tatsächlichen Belastung variieren kann. Herstellerangaben, z. B. zu Einsatz-, Lager- und Pflegebedingungen, sind zu beachten.

Bildquelle: Dräger AG

Chemikalsauerstoffgerät

Definition

Chemikalsauerstoffgeräte eignen sich für Rettungs-, Arbeits- und Fluchtzwecke (Chemikalsauerstoffselbstretter) an Orten, wo mit toxischen Gasen, Rauch, Staub und plötzlichem Sauerstoffmangel gerechnet werden muss.

Erläuterung

Chemikalsauerstoffgeräte für Rettungs- und Arbeitszwecke werden nach DIN 58652-2 unter Berücksichtigung der vfdb 0802 gebaut und zusätzlich mit dem Flame Engulfment Test geprüft. Sie werden als Kreislaufgeräte, also umluftunabhängiges Atemschutzgeräte, mit bis zu 4 Stunden Nutzzeit angeboten. Sie arbeiten nach dem KO2-Prinzip.

Bildquelle: Dräger AG