Desinfektionslösung

Definition

ist die wässrige Lösung eines Desinfektionsmittels.

Erläuterung

Die Hersteller des Desinfektionsmittels geben die notwendige Konzentration ihres Mittels und seine Einwirkzeit in den entsprechenden Bedienungsanleitungen vor. Üblich sind von 2 % bis 5 % der Ausgangslösung des Desinfektionsmittels bei Temperaturen der Lösung bis etwa + 35 °C (Kaltdesinfektion) oder +70°C (Warmdesinfektion).

Eine Desinfektionslösung bleibt einsatzbereit, solange Temperatur, Konzentration und Einwirkzeit in vom Hersteller vorgegebenen Toleranzen bleiben und sie optisch unverändert erscheinen. Eine Ausflockung in der Desinfektionslösung und sichtbarer Bodenbesatz sind Anzeichen für eine Schadstoffüberfrachtung. Damit schränkt sich die Wirkung der Lösung erheblich ein und sie wird wirkungslos.

Quelle: Dräger AG

Desinfektionsmittel

Definition

sind Stoffe, die Krankheitserreger auf physikalischem oder chemischem Weg abtöten und so die Übertragung von Infektionskrankheiten verhüten. Sie unterbrechen die Infektionskette. Desinfektionsmittel wirken giftig und oft ätzend. Sie können bei Inkorporation in den Menschen tödlich wirken.

Bildquelle: Dräger AG

Erläuterung

Die Zulassung von Desinfektionsmitteln erteilen in Deutschland der Verbund für Angewandte Hygiene und Mikrobiologie (VAH) und das Robert-Koch-Institut (RKI). Zulassungen werden in entsprechenden Listen veröffentlicht. Die lassen sich z. B. über die VAH und das RKI beziehen. Desinfektionsmittel im Atemschutz müssen darüber hinaus noch Materialverträglichkeit nachweisen. Bewährt haben sich dafür von der Dekra Testing und Certifications GmbH, Fachstelle Atemschutz, und verschiedenen Ingenieurbüros begutachteten und vom Hersteller der Atemschutzausrüstung empfohlene Desinfektionsmittel.

Zur Aufrechterhaltung der Produkthaftung der Hersteller von Atemschutzgeräten müssen Empfehlungen zu Art und Anwendung von Desinfektionsmitteln beachtet werden.