DIN

Definition

Abkürzung für Deutsches Institut für Normung e.V. Die unter der Leitung von Arbeitsausschüssen dieser Normungsorganisation erarbeiteten Standards werden als deutsche Norm verwendet, als DIN-Normen bezeichnet und mit dem „DIN“ gekennzeichnet.

Erläuterung

Der Name wurde 1975 im Zusammenhang mit dem zwischen der Organisation und der Bundesrepublik Deutschland abgeschlossenen Normenvertrag gewählt.

Beispiele für wichtige DIN im Atemschutz:

DIN 3171 „Atemschutzgeräte; Nahtlose Stahlflaschen für Druckluft und verdichteten Sauerstoff; Prüfdruck 300 und 450 bar“.

DIN 14093-1 „Atemschutz-Übungsanlagen – Teil 1: Planungsgrundlagen“

DIN 14092-4 „Feuerwehrhäuser – Teil 4: Atemschutz-Werkstätten; Planungsgrundlagen“

DIN 58610 Atemschutzgeräte – Vollmasken verbunden mit Kopfschutz zum Gebrauch als ein Teil eines Atemschutzgerätes für die Feuerwehr – Anforderungen und Prüfungen vom NA 027-02-04-02 AK „Atemanschlüsse“ überarbeitet herausgegeben

Veränderungen:

  • Prüfvorgaben für den Helm an die DIN EN 443 angepasst
  • Begriffe überarbeitet
  • zusätzliche, nicht in den DIN EN 136 Atemanschluss und DIN EN 443 Feuerwehrhelme enthaltene Forderungen

Ende November 2014 wurde die überarbeitete DIN 58610 „Atemschutzgeräte – Vollmasken verbunden mit Kopfschutz zum Gebrauch als ein Teil eines Atemschutzgerätes für die Feuerwehr – Anforderungen und Prüfungen“ herausgegeben. Diese Norm legt Mindestanforderungen und Prüfungen für diesen Atemanschluss zum Gebrauch mit Atemschutzgeräten und Feuerwehreinsatzbekleidung fest. Dieser Atemanschluss besteht aus einem Feuerwehrhelm und einer Vollmaske, die am Helm befestigt wird. Der Helm erfüllt die Aufgaben

  • Kopfschutz
  • Maskenbänderung.

Für das An- und Ablegen der Vollmaske bleibt dem atemschutzgeräteträger ein Absetzen des Feuerwehrhelmes erspart.

Maske und Helm lassen sich mit einstellbaren oder mit sich selbst einstellenden Verbindungselementen sicher koppeln. Dieser Atemanschluss wird auch als Masken-Helm-Kombination (HMK), (wwww.atemschutzlexikon,de/lexikon/Masken-Helm-Kombination), bezeichnet.

Zum sicheren Tragen der Masken-Helm-Kombination gehört, dass der Feuerwehrhelm vom Atemschutzgeräteträger selbst genau auf ihn passend einzustellen ist. Wenn er zu locker sitzen würde, wäre ein einwandfreier Dichtsitz des Atemanschlusses nicht zu erreichen. Der zu lockere Sitz des Feuerwehrhelmes könnte im Atemschutzeinsatz zu ungewollten Undichtigkeiten führen, z. B. durch einseitige Belastung der Vollmaske im Bereich der Stirn (wwww.atemschutzlexikon,de/Fortbildung/HandhabungAtemschutzgeräte).

Der Helm ist dafür vorgesehen, den Kopf des Gerätträgers zu schützen und gleichzeitig durch ein Verbindungssystem als Bänderung für eine Vollmaske zu dienen.

Der Helm der MHK entspricht den Forderungen der DIN EN 443, die Vollmaske der DIN EN 136. Die HMK ist zum Tragen bei Einsätzen der Feuerwehren, Katastrophenschutzorganisationen und im industriellen Atemschutz vorgesehen.

Übersicht der wesentlichen Inhalte:

  • Anwendungsbereich
  • normative Verweisungen
  • Begriffe
  • Beschreibung
  • Anforderungen
    • Allgemeines
    • Aufbau
    • Verbindungssystem
    • Nach innen gerichtete Leckage
    • Praktische Leistungsprüfung
    • Zubehör (optional)
  • Prüfung
    • Allgemeines
    • Sichtprüfung
    • Nennwerte und Toleranzen
    • Zugfestigkeit des Verbindungssystems
    • Prüfung auf nach innen gerichtete Leckage: Probanden, Prüfablauf
    • Praktische Leistungsprüfung: Allgemeines, Durchführung, Prüfbericht
  • Kennzeichnung
  • Informationsbroschüre des Herstellers Literaturhinweise
  • Anlagen: Bilder Prüfkopf, Bestimmung Kopfumfang, Bestimmung Gesichtsbreite

Die Original-Norm können Sie unter folgender Adresse kaufen:

Beuth Verlag GmbH
Am DIN-Platz
Burggrafenstraße 6
10787 Berlin

DIN 14093 Atemschutz-Übungsanlagen – Planungsgrundlagen im DIN überarbeitet herausgegeben

Neu:

  1. DIN 14093 erscheint ohne Teile oder Anlagen
  2. die DIN 14093 ist komplett neu strukturiert
  3. Festlegungen zur Qualität der sichtbehindernden Vernebelung enthalten
  4. Be- und Entlüftung ist detaillierter geregelt
    • für natürlichen Belüftung
    • für besondere Maßnahmen in Schleusen, Garderobe, Umkleideraum, Leitstand sowie
      alle innenliegende Räume
    • zur Absicherung mindestens 30-fache Luftwechsel im Notfall
    • zur Vermeidung von Über- oder Unterdruck
  5. Schulungsraum darf bedarfsgerechte Größe besitzen, muss aber mindestens 1,5 m2 pro
    Übungsteilnehmer groß sein
  6. erstmals sind Forderungen an die Räume Garderobe, Umkleideraum, Aufenthaltsraum
    und Sanitärräume aufgenommen
  7. folgende Tabellen beschreiben die baulichen und technische Anforderungen an die Räu- me der Atemschutz-Übungsanlage:
    • Tab. 1: Gesamtübersicht Flächen der Räume
    • Tab. 2: Technische Anforderungen an die Räume
    • Tab. 3: Anforderungen an den Übungsraum, Zielraum, Schleusen und Konditionsraum
    • Tab. 4: Anforderungen an den Schulungsraum, Aufenthaltsraum, Leitstand sowie Um-
      kleideräume, Sanitärräume und den Vorbereitungsraum
  8. Anlage A enthält keinen Mustergrundriss mehr sondern eine schematische Darstellung
    der Räume einer Atemschutz-Übungsanlage im funktionalen Zusammenhang
  9. Literaturhinweise aktualisiert

Atemschutzübungsanlagen sind bauliche Anlage, „in der feuerwehrtypische Tätigkeiten unter Atemschutz und Chemikalienschutzanzügen geübt sowie die körperliche Leistungsfähigkeit von Feuerwehr-Angehörigen überprüft werden kann“ (DIN 14093). Darin lassen sich Atemschutzgeräteträger ausbilden und Einsatzbedingungen möglicher Atemschutz- und CSA-Einsätze simulieren.

Die Überarbeitung der vorangegangenen Normausgabe, die DIN 14093-1 von 202 erfolgte, um den Anforderungen der FwDV 7/ Atemschutz an Atemschutz-Übungsanlagen endlich zu entsprechen.

Die DIN 14093 ermöglicht es Architekten, Planern und Verwaltungsstellen Atemschutz-Übungsanlagen zweckmäßig zu planen. Die Anlage sollte, so die Empfehlung, möglichst in Verbindung mit baulichen Anlagen für den Brand- und Katastrophenschutz eingerichtet werden. Damit lassen sich Synergieeffekte mit vorhandener Infrastruktur nutzen.

Hinweis:

Überarbeitet wurde auch die DIN 14092. Sie gliedert sich jetzt in die 3 Teile

  • DIN 14092-1: Feuerwehrhäuser, Teil 1 Planungsgrundlagen
  • DIN 14092-3: Feuerwehrhäuser, Teil 3 Feuerwehrtürme
  • DIN 14092-7: Feuerwehrhäuser, Teil 7 Werkstätten

Da die DIN 14092-7: Feuerwehrhäuser, Teil 7 Werkstätten u.a. auch die Planungsgrundlagen für Werkstätten zur Reinigung, Prüfung und Instandhaltung von Atemschutzgeräten, Chemiekalienschutzanzügen (CSA) und Feuerwehrschutzkleidung (persönliche Schutzausrüstung PSA) enthält, werden wir die in Kürze betrachten.

Anlage:

  • Gliederung der DIN 14093:2014-04 (D) Atemschutz-Übungsanlagen, Planungsgrundlagen
  • Vorwort
  • Normative Verweisungen
  • Begriffe
  • Allgemeine Anforderungen:
  • Allgemeines, Betriebsüberwachung, Ersatzstromversorgung, Entlüftung
  • Allgemeine räumliche Anforderungen: Raum- und Flächenbedarf, Garderobe, Umkleideraum, Vorbereitungsraum, Konditionsraum, Übungsraum, Schleusen, Zielraum, Leitstand, Schulungsraum, Aufenthaltsraum, Erste-Hilfe-Raum, Sanitärräume
  • Technische Anforderungen an die Räume: Allgemeines, Übungsraum, Zielraum, Schleusen und Konditionsraum, Schulungsraum, Aufenthaltsraum, Leitstand, Umkleideräume, Sanitärräume und Vorbereitungsraum
  • Anhang A: Organisation und Übungsabfolge
  • Literaturhinweise

Die Original-Norm können Sie unter folgender Adresse erwerben:

Beuth Verlag GmbH, Kundenservice
Am DIN-Platz
Burggrafenstraße 6
10787 Berlin