Zwei verletzte Feuerwehrleute bei Wohnungsbrand (DD)

14.01.2025 – Bei einem Wohnungsbrand in einer Erdgeschosswohnung eines Plattenbaus in Dresden wurden zwei Feuerwehrleute im Innenangriff verletzt.

Bildquelle: Feuerwehr Dresden

Lage

In den Abendstunden des Dienstages wurde die Feuerwehr Dresden zu einem ausgelösten Heimrauchmelder & Brandgeruch in eine Erdgeschosswohnung in einem Mehrfamilienhauses alarmiert.

Als die ersten Kräfte kurze Zeit später die Einsatzadresse erreichten quoll bereits dichter, dunkler Rauch aus der Wohnung – ein Fenster war bereits geborsten. Umgehend wurde die Brandbekämpfung durch einen Trupp eingeleitet, der sich über den Treppenraum & die Wohnungstür Zugang zur Brandwohnung verschaffte. Ein weiterer Trupp ging mittels Steckleiter über den Balkon vor & sicherte dort den Rückweg – parallel wurde auch hier die Brandbekämpfung vorbereitet.

Während der Personensuche & Brandbekämpfung in der Wohnung kam es zu einer schlagartigen Zunahme der Temperatur. Die beiden Truppmitglieder erlitten infolgedessen teils schwere Verbrennungen & wurden sofort durch den zweiten Trupp auf dem Balkon ins Freie gebracht.

Nach einer notärztlichen Behandlung vor Ort wurden beide verletzt in Krankenhäuser transportiert & die Behandlung dort fortgesetzt.

Fazit

Bei diesem Atemschutznotfall wird deutlich, wie wichtig der Sicherheitstrupp bereits in der Anfangsphase des Einsatzes ist. Die Nutzung des zweiten Zugangs zur Brandwohnung hat ein schnelles Eingreifen ermöglich & den Trupp vermutlich vor schwereren Verletzungen bewahrt.
Der Einsatz zeigt aber auch wie schnell sich das Lagebild ändern kann & welche Energie „moderne Feuer“ in sich tragen. Eine ständige Neubeurteilung ist daher nicht nur für den Einsatzleiter oder Führungskräfte von enormer Bedeutung, sondern ist auch kontinuierlich durch den Trupp im Innenangriff durchzuführen. Nur wer die Gefahr erkennt kann sich vor ihr schützen.

Quelle: Presseportal

Verletzter Feuerwehrmann durch Stromschlag

13.01.2025 – Bei der Brandbekämpfung in einer Werkstatt kam es Mitte Januar im Landkreis Aurich zu einem Zwischenfall – ein Feuerwehrmann wurde hierbei verletzt.

Bildquelle: W. Ihnen (Südbrookmerland)

Lage

Die ersteintreffende Feuerwehr wurde bereits durch den Eigentümer der Werkstatt empfangen, der bereits selbstständig erste Löschversuche unternahm.
Umgehend wurden zwei Trupps unter umluftunabhängigem Atemschutz zur Brandbekämpfung ins Objekt geschickt.
Durch den Trupp im Innenangriff wurde ein brennender PKW festgestellt, der umgehend mit einem handgeführten Strahlrohr gelöscht wurde. Im Anschluss wurde der PKW mittels Schaum abgedeckt.

Aufgrund der enormen Hitzeentwicklung wurden diverse Kabel im Objekt beschädigt – sie hingen teilweise schon ohne Isolierung von der Decke. Diese Gefahr wurde von den Einsatzkräften erkannt & mit besonderer Vorsicht gearbeitet!

Dennoch kam es bei der Kontrolle des Objektes zu einem Vorfall. Zur Kontrolle eines höhergelegenen Podest im rückwärtigen Bereich wollte ein Feuerwehrangehöriger eine metallische Leiter besteigen & er griff mit beiden Händen an die Sprosse & erlitt dabei einen Stromschlag, der auch durch Funkenflug wahrnehmbar war.

Umgehend wurde durch den Truppführer der Rückzug angeordnet & die Werkstatt gesperrt – der verletzte Feuerwehrangehörige wurde durch seine Kameraden ins Freie begleitet. Der Verletzte wurde im Anschluss rettungsdienstlich versorgt – an der Einsatzstelle wurde leichtes Muskelzucken & Benommenheit festgestellt – ein 24-Stunden EKG im Krankenhaus war unauffällig.

Fazit

Dieser Einsatz zeigt, dass trotz erkannter Gefahr diese Gefährdung von Einsatzkräften zwar minimiert, aber nicht ausgeschlossen werden kann.
Besonders „gängige“ Gefahren, wie anliegende Medien können & dürfen nicht zur Routinegefahr werden, sondern müssen immer im Auge behalten werden.

Wenn möglich kann es hilfreich sein, diese ggf. abzuschalten.

Quelle: Atemschutzunfaelle.eu