Partikelfilter Halbmasken – physiologische Akzeptanz

Definition

Partikelfiltrierende Halbmasken verfügen von allen Partikelfiltern über die höchstmögliche physiologische Akzeptanz.

Bildquelle: Dräger AG

Erläuterung

Das Tragen partikelfiltrierender Halbmasken ist relativ bequem. Einschränkungen des Tragekomforts, wie bei Partikelfiltern, sind unwesentlich und kaum spürbar. Dennoch muss der Anwender besondere Aufmerksamkeit auf die Herrichtung der partikelfiltrierenden Halbmaske vor Anwendungsbeginn legen und z. B. den Nasenbügel in die erforderliche Form biegen.

Das Filtermaterial von partikelfiltrierenden Halbmasken kann aus mehreren Gründen erschlaffen, z. B. durch häufiges Zurechtsetzen nach Verrutschen. Bei bestimmungsgemäßer Verwendung und unter Beachtung der Unterschiede im Filterdurchlass zwischen Partikelfiltern und partikelfiltrierenden Halbmasken ist die partikelfiltrierende Halbmaske eine sichere und physiologisch günstigere Alternative zum vergleichbaren Partikelfilter mit Atemanschluss.

Partikelfilter Halbmasken – Lagerung und Entsorgung

Definition

Lagerbedingungen und Festlegungen zur Entsorgung fixiert der Hersteller verbindlich in der Bedienungsanleitung.

Erläuterung

Im Allgemeinen sind die tatsächlichen Lagerfristen, falls vorgegeben, sehr viel länger als die von Gasfilter oder Kombinationsfilter, oft sogar zeitlich unbegrenzt.

Partikelfilter sind wie alle Filter nach Benutzung zu entsorgen. Dafür sind die Herstellerhinweise zu beachten. Je nach ausgefilterterten Schadstoffen zählen benutzte Filter zum Sondermüll.

Bildquelle: Dräger AG

Partikelfilter – Klasse

Definition

Einteilung der Gasfilter in höchst zulässige Schadstoffkonzentrationen und Rückhaltevermögen von Partikelfiltern.

Bildquelle: Dräger AG

Erläuterung

Die Einteilung in die Partikelfilterklassen P1 bis P3 nach DIN EN 143 „Atemschutzgeräte – Partikelfilter – Anforderungen, Prüfung, Kennzeichnung“ erfolgt entsprechend folgender Tabelle:

Partikel-filterklassehöchst zulässige Schadstoffkonzentration *)Rückhalte-vermögenSchutz gegen
P1
P2
P3
5-facher AGW-Wert
10-facher AGW-Wert
200-facher AGW-Wert
klein
mittel
groß
feste Partikelfeste und flüssige Pfeste und flüssige P
*) bis her galt hier der MAK-Wert. Dafür soll der Arbeitsplatzgrenzwert (AGW) eingeführt werden. Die Übernahme steht bevor.