
Definition
ist die unmittelbar vor Gebrauch durch die atemschutzgerätetragende Person durchzuführende Überprüfung des richtigen Anliegens des Atemanschlusses.
ist die unmittelbar vor Gebrauch durch die atemschutzgerätetragende Person durchzuführende Überprüfung des richtigen Anliegens des Atemanschlusses.
Begriff Vollmaske
Vollmasken (VM) sind Atemanschlüsse, die das gesamte Gesicht des Maskenträgers bede-cken und so sein Gesicht vor heißen Gasen, Wärmestrahlung und schädigenden Stoffen schützt.
Erläuterung
VM ermöglichen das Herstellen des Anschlusses des Atemschutzgerätes, z. B. Pressluftat-mer oder Regenerationsgerät, an die Atmungsorgane des Geräteträgers. VM zählen zur Persönlichen Schutzausrütung.
In Deutschland sind etwa 350.000 Vollmasken bei den Nutzern vorhanden, z. B.
Sie müssen entsprechend der Vorgaben in Prüf- und Wartungslisten von DGUV R 112-190 „Benutzung von Atemschutzgeräten“, DGUV I 8674 „Wartung von Atemschutzgeräten für die Feuerwehren“, Richtlinie vfdb 0840 „Wartung von Atemschutzgeräten für die Feuerwehren“ und Herstellervorgaben gewartet werden. Dafür müssen die VM demontiert werden.
Der Zusammenbau nach der Wartung und vor der Prüfung muss so erfolgen, dass alle Einzelteile wieder an ihre VM montiert werden. Dafür und zum Identifizieren der VM bei Lagerung und Verwendung muss man die VM auseinander halten können. Am besten eignet sich dazu die Kennzeichnung der VM. So begünstigt man die Zuordnung z. B.
Die Art der Kennzeichnung ist nicht vorgeschrieben. Sie darf aber nicht die Funktionsfähigkeit der Vollmaske beeinträchtigen, das Anlegen und Tragen erschweren oder ggf. erfolgten Festlegungen des Herstellers widersprechen. Aufkleben ist nicht gestattet, wenn der Hersteller der Vollmaske das nicht ausdrücklich gestattet. Damit soll vermieden werden, dass Lösungsmittel des Klebers die Vollmaske schädigen.
Eine der Möglichkeiten ist die Beschriftung mittels vorgeschriebener Kennzeichnungsstifte. So schreibt der Hersteller Dräger z. B. in seinem „i-Punkt“ vom September 2019 u.a.: „Die Sprechmembran, die Lungenautomatenmembran und die Ausatemventile haben eine Gesamtlebensdauer von acht Jahren. Im eingebauten Zustand ist eine maximale Verwendung von sechs Jahren vorgesehen. Das Einbaudatum ist an den Bauteilen zu vermerken
und in einer Logistiksoftware (z.B. Drägerware) zu dokumentieren.“
Festlegung der Hersteller: Art des Markierungsstiftes
Für die Kennzeichnung der Komponenten kann der Kennzeichnungsstift Edding 8055 oder Edding 780 verwendet werden.
Der Hersteller hat die Materialverträglichkeit dieser Stifte geprüft. Ihre Verwendung kann also unbedenklich erfolgen, auch für die Beschriftung des Maskenkörpers. Wir empfehlen aber sie an einer eher unauffälligen Stelle anzubringen.
Um realitätsnah üben zu können, benötigt der Atemschutzgeräteträger Sichtbehinderung. Damit lassen sich Brandrauch und Dampf imitieren. Sichtbehinderung für Vollmasken lässt sich durch Nebelmaschinen produzieren. Ein heute übliches und z. B. in den Atemschutzübungsanlagen angewendetes Verfahren.
Mit wesentlich geringerem Aufwand und erheblich preiswerter kann man aber Klebefolien einsetzen. Die lassen sich z. B. auf die erforderliche Größe mit der gewünschten Sichtbehinderungsstärke bei Werbefirmen beschaffen. Vorteilhaft ist bei diesem Material die Mehrfachverwendbarkeit, wenn man nur sorgsam genug die auf die Sichtscheibe geklebte Folie wieder ablöst.
Sollte jemand Folien für die Vollmasken Panorama Nova, Futura oder FPS 7000 verwenden wollen, kann der die hier beigefügte Modellvorlage als Basis zum ausschneiden der Klebefolie oder der Prospektfolie benutzen. Eine Bauanleitung lässt diese Tätigkeit auch für ungeübte schnell erledigen.
Viel Erfolg in der Ausbildung mit der neuen Sichtbehinderung.
Helm entsprechend Bedienungsanleitung für den Gebrauch vorbereiten, z. B. gewissenhaft an die Kopfgröße anpassen
Bezeichnung für das Gewinde zwischen Atemanschluss und Lungenautomat des Pressluftatmers oder dem Filter.
Das Anschlussgewinde ist bei Atemschutzgeräten für die Überdruck – Atemtechnik am Atemanschluss ein Innengewinde, am Lungenautomat und Filter ein Außengewinde M 45 x 3;
Bildquelle: Dräger AG
ein Atemanschluss; man unterscheidet zwischen Vollmaske und Halbmaske.
Vollmasken umschließen das ganze Gesicht und schützen so gleichzeitig die Augen. Die Dichtlinie verläuft über Stirn, Wangen und unterhalb des Kinns.
Halbmasken umschließen nur Mund und Nase. Ihre Dichtlinie verläuft über den Nasenrücken, die Wangen und unterhalb des Kinns.
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Bauteil einer Vollmaske zur Steuerung von Ein- und Ausatemluft. Sie teilt das Maskeninnere in
Die Innenmaske ist mit zwei Steuerventilen ausgestattet, die die Wege von Ein– und Ausatmluft trennen und entsprechend der Druckverhältnisse in der Innenmaske steuern.
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Aus der Kampffliegerei stammende Anzeigemöglichkeit z.B. direkt im Atemanschluss (Vollmaske).
Wird in der einfachsten Form über LED-Anzeigen in komplexeren Varianten mit Bildeinblendungen dargestellt. Mit diesen komplexeren Varianten lassen sich bestimmte Zustände des Atemschutzgerätes oder der Umgebung des Atemschutzgeräteträgers an der Sichtscheibe der Vollmaske anzeigen.
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bei Vollmasken, bestehend aus einem Stirn-, zwei Schläfen- und zwei Wangenbändern.
Jedes Band ist am Maskenkörper lösbar befestigt, bei einer Maske für den Einsatz zu Rettungszwecken bzw. für die Feuerwehr nach DIN EN 136-3 mit Schnellverschlüssen. Die Bänderung wird in einer so genannten Spinne zusammengeführt. Die sitzt bei angelegter Vollmaske auf dem Hinterkopf des Atemschutzgeräteträgers.
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Atemtechnologie im Atemanschluss, die mittels konstruktiver Gestaltung Ein- und Ausatemluft des Atemschutzgeräteträgers (ASGT) durch die gleiche Öffnung führt.
Typische Einwegatmung ist die Atmung unter Regenerationsgeräten. Den Gegensatz stellt die Zweiwegatmung dar, bei der Ein- und Ausatemluft getrennt geführt werden, z. B. beim Behältergerät mit Druckluft.
Atemanschlüsse für Einwegatmung besitzen weder Ein- noch Ausatemventil.
Name:
Roland Meuser, Renate Müllrich, Peter Nüssla u.a.
Frage:
Darf ich die Vollmaske „Panorama Nova“ in der Version für Masken-Helm-Kombinationen von Dräger an den Helm der Helm-Masken-Kombination von MSA-Auer adaptieren?
Bitte beachten Sie dafür den Hinweis, dass nach Herstelleraussagen Dräger-Vollmasken in der Version für Helm-Masken-Kombinationen und Helme der Helm-Masken-Kombination (HMK) von MSA Auer nicht quer geprüft wurden. Demnach besteht für diese Verbindung keine Produkthaftung. Fehlende Produkthaftung sehe ich als Ausschlusskriterium für die Benutzung von PSA.
Darüber hinaus beachten Sie bitte, dass es bei einer MHK unbedingt erforderlich ist, den Helm auf jeden Kopf speziell anzupassen. Nur so können Sie eine dichte Anpassung der Vollmaske an das Gesicht des Atemschutzgeräteträgers erreichen, gleich ob die Vollmaske am Helm adaptiert wird oder ob eine bebänderte Vollmaske unter dem Helm der HMK getragen wird. Dazu sollten moderne HMK diverse Einstellpunkte besitzen, besonders an Kopfring und Haarnetz.
Dipl. Ing. W. Gabler
ist ein Teil der Niederdruckdichteprüfung und bestimmt die Dichtigkeit und die Funktion des Einatemventils der Maske.
Bei der Einatemventilprüfung prüft ein Sachkundiger, z. B. ein Atemschutzgerätewart, die Ventile und die Ventilscheibe durch eine Sichtprüfung.
Bildquelle: Dräger AG
Ventil, das das Einströmen von Luft oder Atemgas bzw. Sauerstoff in den Atemanschluss ermöglicht und verhindert, dass der größte Teil der ausgeatmeten Luft durch die Eintrittsöffnung in das Gerät, z. B. den Lungenautomat des Pressluftatmers, zurückströmt.
Atemanschlüsse sind mit einem Ein- und einem Ausatemventil ausgestattet. Atemanschlüsse mit Ein- und Ausatemventil verfügen über eine Zweiwegatmung.
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Teil der Kopfbänderung der Vollmaske, die über Stirn und Scheitel läuft. Sie ist stufenlos verstellbar und mit einem Schnellverschluss ausgestattet.
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Bauteil einer Vollmaske
Zwei Steuerventile sind symmetrisch an der Innenmaske der Vollmaske angebracht. Sie steuern den Weg der Ein – und Ausatemluft.
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eine Verbindung von zwei Teilen, die durch Stecken (Stecker) hergestellt wird.
Im Atemschutz wird der Einheitssteckanschluss (Einheitsanschluss) für die Verbindung einer Vollmaske mit einem Lungenautomaten von Überdruckpressluftatmern bei deutschen Feuerwehren benutzt. Alternativen zum Stecken sind Schraubverbindungen.
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Bauteil einer Vollmaske.
Die Sprechmembran ermöglicht eine relativ gute Verständigung des Atemschutzgeräteträgers mit der Umgebung, auch bei Funkkontakt. Sie besteht bei den meisten Maskentypen aus einer Metallscheibe, vereinzelt auch noch aus aluminiumbeschichteter Kunststofffolie.
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Teil einer Vollmaske, Atemschutzhaube und eines Chemikalienschutzanzuges.
Die Sichtscheibe ermöglicht dem Atemschutzgeräteträger nahezu das gesamte natürliche Gesichtsfeld zu nutzen. Sichtscheiben moderner Vollmasken sogar noch darüber hinaus. Vollmasken der Feuerwehr, Kategorie 3 nach DIN EN 136 „Atemschutzgeräte – Vollmasken – Anforderungen, Prüfung, Kennzeichnung“, besitzen stichflammenfeste Sichtscheiben aus Sicherheitsglas oder Kunststoff. Sie sind mit einem „F“ gekennzeichnet. Bei Chemikalienschutzanzügen ist die Sichtscheibe chemikalienbeständig entsprechend ihrer Bauvorschrift.
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Sichtbereich, den der Atemschutzgeräteträger unter einem Atemanschluss hat. Bei modernen Vollmasken verfügt der Atemschutzgeräteträge über mehr das gesamte natürliche Gesichtsfeld.
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auch Tragegurt, Band aus Neopren, Teil der Kopfbänderung einer Vollmaske. Es ermöglicht das Tragen der Vollmaske in Bereitschaftslage.
bei Vollmasken der Zwischenraum zwischen Maske und Gesicht, auch „Atemraum“.
Der Totraum wird von der Innenmaske begrenzt. Dort hinein atmet der Atemschutzgeräteträger aus. Der Totraum muss so klein wie möglich sein, da sonst dort ein großer Teil der kohlendioxidhaltigen Ausatmluft verbleibt und mit all ihren schädlichen Folgen (Kohlendioxid) wieder eingeatmet wird.
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Von der Umgebungsluft abhängige Atemschutzgeräte, die keinen Sauerstoff produzieren und nur begrenzt Atemgifte und andere Verunreinigungen absorbieren können.
Umluftabhängige Atemschutzgeräte sind Filter, die die Atemluft des Atemschutzgeräteträgers in vorbestimmten Grenzen von Verunreinigungen, also von Stäuben, Gasen und Dämpfen, befreien. Ihr Einsatz wird durch den Sauerstoffgehalt der Umgebungsluft sowie Art, Eigenschaften, Konzentration und Menge der betreffenden Stoffe begrenzt.
Sie dürfen nur in Bereichen mit mindestens 17 Vol.-% Sauerstoff verwendet werden.
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Bauteil am Ausatemventil einer Vollmaske.
Die Vorkammer bildet beim Atmen unter Vollmasken einen Schutz gegen Einatmen von Umgebungsluft (Luftpolster) beim Wechsel Einatmung – Ausatmung und vor Zerstörung des Ausatemventils infolge Stichflammeneinwirkung oder mechanischer Belastung. Die Vorkammer ist im Ausatemventilgehäuse von Atemanschlüssen integriert.
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Ergänzungen, mit denen sich der Tragekomfort, die Sicherheit des Maskenträgers und die Sicherheit der Aufbewahrung erhöhen lässt.
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Atemanschluss, der das gesamte Gesicht des Maskenträgers bedeckt und so sein Gesicht vor heißen Gasen, Wärmestrahlung und schädigenden Stoffen schützt.
Für Atemschutzgeräteträger der Feuerwehr sind Vollmasken vorgeschrieben.
Die Vollmasken Überdruck unterscheiden sich von einer Vollmasken Normaldruck nur durch das Gewinde des Anschlussstückes (hier M 45 x 3) und die Konstruktion des Ausatemventils. Es besteht aus einer starren, federbelasteten Scheibe. Die Federkraft entspricht dem Öffnungsdruck des Ausatemventils beim Ausatmen ds Atemschutzgeräteträgers.
Die Vollmaske Überdruck besitzt die Hauptteile Maskenkörper, Bänderung, Anschlussstück, Einatemventil, Spülkanal, Sprechmembran, Sichtscheibe, Innenmaske, Steuerventile, Vorkammer Ausatemventil, federbelastetes Ausatemventil.
Bildquelle: Dräger AG
bei der Prüfung der Vollmasken in der Atemschutzwerkstatt werden die Dichtigkeit und der Ansprechdruck zum Öffnen der Ein- und Ausatemventile gemessen.
Bei der Prüfung einer Vollmaske spielt die Einzelmessung des Einatemventils im praktischen Prüfbetrieb nur eine untergeordnete Rolle. Der Ansprechdruck des Ausatemventils gibt dagegen an, wie hoch der Überdruck in der Maske beim Ausatmen sein muss, um dieses zu öffnen. Bei Normaldruck-Vollmasken sind dies 0,1 bis 3 mbar, bei Überdruck-Vollmasken 4 bis 25 mbar. Hohe Werte erfordern entsprechend hohen Atemaufwand.
Bildquelle: Dräger AG
Atemanschluss, der das gesamte Gesicht des Maskenträgers bedeckt und so sein Gesicht vor heißen Gasen, Wärmestrahlung und schädigenden Stoffen schützt.
Für Atemschutzgeräteträger der Feuerwehr sind Vollmasken vorgeschrieben.
Die Vollmasken Normaldruck unterscheiden sich von einer Vollmasken Überdruck nur durch das Gewinde des Anschlussstückes (hier 40×1/7 Zoll) und die Konstruktion des Ausatemventils. Es besteht aus einer flexiblen Membran.
Die Vollmaske Normaldruck besitzt die Hauptteile Maskenkörper, Bänderung, Anschlussstück, Einatemventil, Spülkanal, Sprechmembran, Sichtscheibe, Innenmaske, Steuerventile, Vorkammer Ausatemventil und Ausatemventil.
Bildquelle: Dräger AG
gesamtes Innere einer Vollmaske.
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Hinweis auf die Dichtigkeit einer Vollmaske.
Eine Vollmaske muss sich der Gesichtsform anpassen, so dass bei einer Prüfung die nach innen gerichtete Leckage der Prüfsubstanz bei keiner der 10 empfohlenen Versuchpersonen während einer Übung einen Mittelwert von 0,05 % der eingeatmeten Luft übertrifft.
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Atemanschluss in Form einer Vollmaske, der weder Ein- noch Ausatemventil besitzt.
Eine Vollmaske Einwegatmung ist zum Anschließen an ein Regenerationsgerät vorgesehen. Dazu ist es mit einem Zentralgewinde oder einem herstellerspezifischen Steckanschluss ausgerüstet.
Die Vollmaske für Einwegatmung besitzt die Hauptteile Maskenkörper, Bänderung, Anschlussstück, Atemöffnung, Spülkanal, Sprechmembran, Sichtscheibe und Innenmaske.
Bildquelle: Dräger AG
bei der Prüfung der Vollmasken in der Atemschutzwerkstatt werden die Dichtigkeit und der Ansprechdruck zum Öffnen der Ein- und Ausatemventile gemessen.
Bei der Dichtprüfung spielt die Einzelmessung des Einatemventils im praktischen Prüfbetrieb nur eine untergeordnete Rolle.
Der Ansprechdruck des Ausatemventils gibt dagegen an, wie hoch der Überdruck in der Maske beim Ausatmen sein muss, um dieses zu öffnen. Bei Normaldruck-Lungenautomaten sind dies 0,1 bis 3 mbar, bei Überdruck-Lungenautomaten 4 bis 25 mbar. Hohe Werte erfordern entsprechend hohen Atemaufwand.
Bildquelle: Dräger AG
gedachte Linie an der Vollmaske, die über Stirn, Wangen und unterhalb des Kinns verläuft.
Bildquelle: Dräger AG
Atemanschluss, der das gesamte Gesicht des Maskenträgers bedeckt und so sein Gesicht vor heißen Gasen, Wärmestrahlung und schädigenden Stoffen schützt.
Für Atemschutzgeräteträger der Feuerwehr sind Vollmasken vorgeschrieben. Vollmasken ermöglichen das Herstellen des Anschlusses des Atemschutzgerätes, z. B. Pressluftatmer oder Regenerationsgerät, an die Atmungsorgane des Geräteträgers. Je nach Typ der Vollmaske unterscheidet man:
Bildquelle: Dräger AG
Atemtechnologie im Atemanschluss, die mittels konstruktiver Gestaltung Ein- und Ausatemluft des Atemschutzgeräteträgers durch getrennte Öffnungen führt.
Typische Zweiwegatmung ist die Atmung unter Behältergerät mit Druckluft; Gegensatz: Einwegatmung.
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Nach DIN EN 148-2 festgelegte Verbindung zwischen der Vollmaske und dem Atemschutzgerät. Für Sauerstoff-Atemschutzgeräte ist der Zentralgewindeanschluss A zu verwenden. Es können auch Spezialanschlüsse, z. B. Steckanschlüsse verwendet werden.
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Name:
Andre Friedler
Frage:
Sehr geehrte Damen und Herren, ich benötige Ihre Hilfe zum Benutzen von Vollmasken. Ein Bekannter benutzt auf seiner Arbeit Vollmasken, die nach Benutzung nur mit warmen Wasser ausgespült und dann an andere Mitarbeiter weiter gegeben werden. Ich halte dieses Verhalten für ein gesundheitliches Risiko. Stimmt das? Dürfen Kombinatonsfilter mehrmals und durch verschiedene Atemschutzgeräteträger benutzt werden?
Sehr geehrter Herr Friedler,
Sie haben völlig Recht. Vollmasken nach Benutzung ausspülen und dann weitergeben ist unhygienisch und in der heutigen Zeit sehr risikobehaftet. Diese Verhaltensweise widerspricht der zutreffenden Unfallverhütungsvorschrift BGR/GUV-R 190 Benutzung von Atem-schutzgeräten (download von www.dguv.de). Die BGR/GUV-R 190 gilt für den gesamten Bereich industrieller Atemschutz (siehe Abschnitt 1: „Diese Regel findet Anwendung auf die Auswahl und die Benutzung von Atemschutzgeräten für Arbeit und Rettung sowie für Fluchtzwecke“).
In der BGR/GUV-R 190 finden Sie auf Seite 70 den Prüfkalender „Wartungsfristen und durchzuführende Arbeiten an Atemanschlüssen“. Der enthält die Forderung, dass nach jedem Gebrauch des Atemanschlusses eine Reinigung und Desinfektion zu erfolgen hat. Nähere Erläuterungen dazu enthält der Abschnitt 3.3.
Kombinationsfilter dürfen nur einmal benutzt werden. Sie lassen sich innerlich nicht reinigen und sind nicht desinfizierbar. U. a. das hat der Unternehmer in einer Betriebsanweisung nach § 3 Abs. 2 „PSA-Benutzungsverordnung“ (PSA-BV) mit allen für den sicheren Einsatz erforderlichen Angaben festzuschreiben.
Dipl. Ing. W. Gabler
Atem- bzw. Strömungswiderstand der Atemwege und eines Atemschutzgerätes (ASG) gegenüber Luft während der Ausatmung.
Der Ausatemwiderstand in den Atmungsorganen von Erwachsenen liegt im Bereich von 0.1 bis 0.2 kPa/(l/s).
In den DIN-EN-Normen sind die Ausatemwiderstände für die einzelnen ASG festgelegt. So sollte z.B. bei Vollmasken Normaldruck der Ausatemwiderstand 3,0 mbar bei der Veratmung mit der künstlichen Lunge (25 Hübe x 2 Liter/min) nicht überschreiten. Bei der Vollmaske Überdruck sollte der Ausatemwiderstand kleiner als 7,0 mbar bei der Veratmung mit der künstlichen Lunge (25 Hübe x 2 Liter/min) sein.
Eine Leckage des Ausatemventils beim Einatmen des Atemschutzgeräteträgers.
Die Leckage des Ausatemventils sollte 0,1 % der eingeatmeten Luft nicht überschreiten. Damit durch diesen Schlupf keine giftigen Gase durch den Geräteträger eingeatmet werden können, ist vor dem Ausatemventil eine Vorkammer angebracht. Die darin enthaltene Ausatemluft atmet der Atemschutzgeräteträger im ersten Augenblick seiner Einatmung statt der Umgebungsluft ein. Danach ist das Ausatemventil durch den dann ausreichend großen Unterdruck im Atemanschluss dicht.
Die Prüfung des Ausatemventils ist ein Teil der Niederdruckdichteprüfung. Mit ihr wird die Dichtigkeit und die Funktion des Ausatemventils des Atemanschlusses, z. B. einer Vollmaske, geprüft.
Bei einer Ausatemventilprüfung wird auch das Ventil und die Ventilscheibe geprüft.
Die Prüfung erfolgt auf der Basis der Prüfanweisungen DGUV R112-190 „Benutzung von Atemschutzgeräten“, Herstelleranweisung (Bedienungsanleitung) und Richtlinie vfdb 0804 „Wartung von Atemschutzgeräten für die Feuerwehren“
Gehäuse am Atemanschluss zur Aufnahme des Ausatemventils, einschließlich Vorkammer zu dessen Schutz. Das Ausatemventilgehäuse ist Teil eines Atemanschlusses.
Bildquelle: Dräger AG
Das Ausatemventilgehäuse sitzt bei modernen Atemanschlüssen an der tiefsten Stelle des Atemanschlusses. So kann die Feuchtigkeit aus dem Atemanschluss beim Ausatmen mit abfließen.
Ein in einer Richtung öffnendes Ventil, das das Abströmen ausgeatmeter und überschüssiger Luft aus dem Atemanschluss ermöglicht.
Bildquelle: Dräger AG
Ausatemventile werden bei Atemanschlüssen mit Zweiwegatmung zur Steuerung der Atemluft eingesetzt. Durch das Ausatemventil wird die Ausatemluft in die Umgebungsluft geführt. Bei Vollmasken wird unterschieden zwischen Ausatemventile für Vollmaske Normaldruck oder Vollmaske Überdruck. Bei der Vollmaske Normaldruck besteht das Ausatemventil aus Gummi und kann sich schon ab 0,1 mbar öffnen; der Ausatemwiderstand darf höchstens 3 mbar betragen.
Bei der Vollmaske Überdruck ist das Ausatemventil aus einer Scheibe unflexiblem Kunststoff und ist federbelastet. Beim Ausatmen öffnet sich das Ausatemventil erst, wenn der Druck der Ausatemluft größer als der Federdruck (> 4.2 mbar) am Ausatemventil ist.
Umgangssprachlicher Ausdruck für Vollmaske. Die Atemschutzmaske zählt als Atemanschluss.
auch: Maske
Bildquelle: Dräger AG
Name:
Philip Barte
Frage:
Darf ich als Atemschutzgeräteträger Kontaktlinsen im Einsatz tragen oder muss ich eine Maskenbrille verwenden?
Sehr geehrter Herr Barte,
grundsätzlich geregelt ist die Antwort auf Ihre Frage in der Unfallverhütungsvorschrift: BGR/GUV- R 190, Abschnitt 3.1.5.3 Ergonomie und individuelle Anpassung.
Dort lässt sich zum Tragen von Kontaktlinsen nachlesen:
„Das Tragen von Kontaktlinsen birgt ein zusätzliches Risiko – ein Zugriff bei Augenreizung oder Verrutschen der Linse ist u.U. nicht möglich – und ist bei der Benutzung bestimmter Atemschutzgeräte zu berücksichtigen.“
Grundsätzlich ist das Tragen von Kontaktlinsen statt Maskenbrille also möglich. Es muss aber mittels einer Gefahrenbeurteilung die Ungefährlichkeit des Tragens nachgewiesen werden.
Die gleichlautende Meinung vertritt das Referat 8 Persönliche Schutzausrüstung der Vereinigung für den deutschen Brandschutz (vfdb)
Mit freundlichen Grüßen
Dipl. Ing. W. Gabler
Redakteur