Definition
Tätigkeit der Lunge mit dem Ziel, dem Organismus den lebenswichtigen Sauerstoff 02 zuzuführen (Einatmung) und das beim Stoffwechsel entstehende Kohlendioxid C02 und Wasser H20 zu entsorgen (Ausatmung). Die Steuerung der Atmung erfolgt über den C02-Anteil im Blut. Die Atmung läuft in zwei Schritten ab, in der inneren und der äußeren Atmung.
Erläuterung:
Ein erwachsener und gesunder Mensch atmet täglich etwa 24.000-mal und bewegt dabei rund 13 m3 Luft.
Die Atmung unterscheidet man in
- äußere Atmung:
Einatmung und Ausatmung durch die Atmungsorgane und Vorgang in der Lunge, bei dem das Blut durch die Wand der Lungenbläschen (Alveolen, Atemwege) Sauerstoff 02 aufnimmt und die Endprodukte des Stoffwechsel C02 und H20 abgibt (sog. Gasaustausch);
- innere Atmung:
Transport von 02 nach der Einatmung zum Kapillargebiet, wo der Sauerstoff 02 vom Blut an die Zellen abgegeben wird. In den Zellen des Körpers werden ebenfalls mit dem Blut angeschwemmte Substanzen, z. B. Traubenzucker, mit Hilfe von 02 oxidiert. Dabei entstehen als Endprodukte unter anderem Energie, C02 und H20 (C6H1206 + 6 02 —> 6 H20 + 6 C02 + Energie).
Die Endprodukte C02 und H20 werden ins Blut aufgenommen, zur Lunge transportiert und durch die äußere Atmung ausgeatmet.