Nach –> vfdb Richtlinie „vfdb 10/04 – Dekontamination bei Feuerwehreinsätzen mit gefährlichen Stoffen und Gütern“ unterscheidet man vier Arten der Dekontamination:
- Einsatzhygiene:
bei allen Einsätzen der Feuerwehr durchzuführende Reinigung von einsatztypischen Schadstoffen wie Ruß, Blut und Gefahrstoffen; - Not-Personen-Dekon:
soll wenigstens die notdürftige Säuberung der wichtigsten Oberflächen der Einsatzkräfte sichern, z. B. soll sie im Gefahrguteinsatz zumindest den gefahrlosen Ausstieg aus dem –> Chemikalienschutzanzug ermöglichen; sie muss beim Abmarsch des ersten Trupps in den Gefahrenbereich durchführbar sein; - Standard-Dekon:
Dekontamination im Gefahrgut-, Strahlenschutz- und Bioschutzeinsatz mit strukturmäßiger Ausrüstung wie Dekon-Anlage Personen „Dekon P“; - Erweiterte Dekon:
Dekontaminationsverfahren zum Beseitigen schwer lösbarer oder großflächiger Kontaminationen an Einsatzkräften im Gefahrguteinsatz.
Für die Dekontamination lassen sich 3 Basisverfahren nutzen:
- trockenes Dekontaminationsverfahren, z. B. Ablegen der kontaminierten Kleidung;
- nasses Dekontaminationsverfahren, z. B. Abwaschen und Abbürsten unter Duschstrahl,
- gezielte Dekontamination exakt identifizierter Chemikalien, z. B. durch Neutralisierung.