Niederdruckprüfung (Zusatzinformation)

Die Dichtheit von Atemschutzgeräten wirkt sich vor allem bei Überdruckgeräten direkt auf ihren Luftverbrauch aus.

Nach Richtlinie vfdb 0804 „Wartung von Atemschutzgeräten für die Feuerwehr“ gelten Vollmasken und ihr Ausatemventil als dicht, wenn bei angefeuchtetem Ausatemventil bei einem in der Maske erzeugtem Unterdruck von 10 mbar die Druckänderung nicht mehr als 1 mbar innerhalb einer Minute beträgt. Masken bei denen Druckänderungen > 1 mbar/min festgestellt worden sind, dürfen nicht eingesetzt werden.

Bei Pressluftatmern wird die Dichtheit im Überdruck nach vfdb 0804 folgendermaßen bestimmt:

Flaschenventil(e) schließen und Gerät drucklos machen. Den Lungenautomaten an das

Prüfgerät anschließen und einen Überdruck von 7,5 mbar erzeugen.

Die Druckänderung innerhalb 1 Minute muss < 1 mbar sein.

NormaldruckÜberdruck
– Flaschenventil(e) öffnen
-Lungenautomat an Dichtprüfgerät anschließen
– Druckänderung darf innerhalb 1 Minute den Grenzwert von 8 mbar nicht übersteigen
– Unterdruck mit Prüfgerät erzeugen
– der Ansprechdruck des Lungenautomaten darf
– 3,5 mbar nicht überschreiten.Prüfung des statischen Druckes von Geräten in Überdruckausführung:
– Flaschenventil(e) öffnen
– Lungenautomaten an Dichtprüfgerät anschließen
– Überdruckfunktion am Lungenautomaten einschalten
– über eine Entlüftungsvorrichtung der Prüfeinrichtung max. 5 l/min abströmen lassen
– Entlüftungsvorrichtung schließen
– der sich einstellende Druck darf 3,9 mbar nicht überschreiten.