Vollmaske – Überdruck (Zusatzinformation)

Einatmung:

Das Einatmen erzeugt einen geringen Unterdruck in der Vollmaske. Der Unterdruck öffnet bei genügend Stärke den Überdruck Lungenautomat, das Einatemventil und die Steuerventile. Die Ventilmembranen werden nach innen vom Ventilteller abgehoben. Einatemluft strömt durch das Einatemventil und durch den Spülkanal in den Augenraum. Die relativ trockene Einatemluft bestreicht die Sichtscheibe und nimmt ggf. Kondenswasser auf. Danach strömt sie durch die beiden Steuerventile der Innenmaske in den Atemraum und anschließend in die Atemwege des Atemschutzgeräteträgers. Dessen Lungen füllen sich mit Einatemluft, und in der Vollmaske baut sich ein Überdruck auf von 4 bis 7 mbar, je nach herstellerspezifischen Gegendruck (Federdruck) am Ausatemventil. Dieser Federdruck entspricht dem gewünschten Überdruck im Inneren der Vollmaske. Ist der vom Hersteller vorgesehene Maskeninnendruck erreicht, liefert der Lungenautomat des Pressluftatmers keine Einatemluft mehr.

Ausatmung:

Die Ausatmung erfolgt durch das federbelastete Ausatemventil. Dieses Ventil öffnet, wenn der Druck der Ausatemluft in der Vollmaske größer ist als der Federdruck. Die feuchte Ausatemluft wird durch das Ausatemventil und seine Vorkammer in die Umgebung gedrückt, ohne die Sichtscheibe zu erreichen. Dadurch wird das Beschlagen der Sichtscheibe verhindert. Die Vorkammer am Ausatemventil bildet einen Schutz gegen das Einatmen von Umgebungsluft (Luftpolster) beim Wechsel von Ein- und Ausatmung und vor Zerstörung des Ausatemventils infolge Stichflammeneinwirkung oder Einwirkung mechanischer Kräfte.