Chemikalienschutzanzug – Unteranzug

Definition

Bekleidung, die der Atemschutzgeräteträger unter dem Chemikalienschutzanzug (CSA) trägt. Sie kann je nach Schnitt den gesamten Körper einhüllen.

Erläuterung

Einige Ausführungen bestehen aus einem mit Aktivkohle durchsetztem Fließgewebe und können die hohe Luftfeuchte besonders gut und sehr schnell absorbieren. Die schnelle Absorbtion lässt Absorbtionskälte entstehen, die das Anzuginnere zu kühlen vermag. Dadurch verringert sich die Belastung des Atemschutzgeräteträgers unter dem CSA erheblich.

Quelle: Dräger AG

Chemikalienschutzanzug – Sichtscheibe

Definition

Chemikalienschutzanzug – Hauptteile;
Bei gasdichten Schutzanzügen ist ein optimales Sehen aus dem CSA wichtig. Dafür muss die Sichtscheibe gut positioniert und möglichst groß sein. Außerdem werden hohe Ansprüche an die Chemikalienbeständigkeit der Scheibe gestellt.

Erläuterung

Die Sichtscheibe kann entweder in einem Spannrahmen adaptiert oder eingeklebt sein. Optional können gegen Verschmutzung von außen wechselbare Vorsatzscheiben und gegen Beschlagen von innen sogenannte Anti-Fog-Scheiben eingesetzt werden.

Sichtscheiben ohne Anti-Fog-Wirkung sind unmittelbar vor dem Anlegen mittels Einreiben von speziellen Pflegemitteln vor dem Anlaufen durch die Luftfeuchtigkeit im Inneren des CSA zu schützen.

Chemikalienschutzanzug – Prüfung

Definition

Prüfung nach Einsatz bzw. in regelmäßigen Abständen zur Erhaltung der Einsetzbarkeit nach Herstellervorgabe.

Erläuterung

Nach einem Einsatz muss der CSA zunächst gereinigt, desinfiziert und anschließend getrocknet werden. Danach und nach jeder Chemikalienschutzanzug – Wartung muss der CSA geprüft werden. Es wird ein Prüfgerät verwendet und vom CSA-Hersteller definierte Werte werden überprüft.

Dazu zählen die Prüfungen:
  • des äußeren Zustandes als Sichtprüfung
  • der Gasdichtheit des CSA als Dichtprüfung im Überdruckbereich
  • der Funktion der Anzugventile als Dichtprüfung Anzugventile im
    Überdruckbereich und
  • der Erfolg der Dekontamination des CSA bzw. der Beseitigung
    von Permeation am CSA mittels gassensorischer
    Messverfahren Dekontamination.

Bildquelle: Dräger AG