Atemäquivalent

Definition

Gibt die Menge eingeatmeter Luft an, die notwendig ist, um einen Liter Sauerstoff in das Blut aufzunehmen. Das Atemäquivalent beträgt in Ruhe ca. 25.

Arbeitsplatzgrenzwert (AGW)

Definition

ist der rechtsverbindliche Grenzwert für die zeitlich gewichtete durchschnittliche Konzentration eines Stoffes, in der Luft am Arbeitsplatz in Bezug auf einen gegebenen Referenzzeitraum.

Bildquelle: Dräger AG

Erläuterungen

Der AGW gibt an, bei welcher Konzentration eines Stoffes akute oder chronische schädliche Auswirkungen auf die Gesundheit im Allgemeinen nicht zu erwarten sind. Für krebserzeugende, erbgutverändernde oder fruchtbarkeitsgefährdende Stoffe werden überwiegend keine AGW angegeben.

Arbeitsmedizinische Vorsorgeuntersuchung

Definition

Pflichtuntersuchung für Beschäftigte mit entsprechenden Gefährdungsgruppen, die bei ihrer Tätigkeit besonderen Belastungen ausgesetzt sind, z. B. beim Tragen von Atemschutzgeräten. Man unterscheidet Erstuntersuchung, regelmäßige Nachuntersuchungen und nachgehende Untersuchungen.

Erläuterung

Die Aufgaben der Untersuchungen sind:

– Erstuntersuchung zum Feststellen, ob gesundheitliche Bedenken
  gegen eine Arbeit im Gefahrenbereich sprechen,

– Nachuntersuchungen, die in bestimmten Zeitabständen klären
  sollen, ob gesundheitliche Beschwerden aufgetreten sind oder
  ob die Weiterarbeit unbedenklich ist;

– nachgehende Untersuchungen sollen beim Ausscheiden aus der
  Tätigkeit und danach mögliche Spätfolgen aufdecken. Sie sind
  z. B. erforderlich, wenn mit krebserzeugenden Stoffen gearbeitet wurde. 

Eine arbeitsmedizinische Vorsorgeuntersuchung ist auch möglich auf Wunsch des Beschäftigten und/oder seines Vorgesetzten, z. B. wenn ein Zusammenhang zwischen gesundheitlichen Beschwerden und der Arbeit vermutet wird.

Bildquelle: Dräger AG