Rotationsgebläse

Definition

In Regenerationsgeräten eingesetztes Gebläse um den Atemluftkreislauf mit möglichst wenig Atemwiderstand zu sichern.

Bildquelle: Dräger AG

Erläuterung


Bei Regenerationsgeräten atmet der Atemschutzgeräteträger durch seinen Atemanschluss in das Gerät aus. Das Kohlenstoffdioxid (CO2) seiner Ausatemluft strömt zu nächst in einen Absorber. Um zu vermeiden, dass sich das ausgeatmete CO2 im Kreislauf auf unphysiologische Werte anreichert, ist in ist in dem Absorber ein Absorptionsmittel vorhanden, das das CO2 dem Atemkreislauf entzieht. Absorptionsmittel bestehen aus einem oder mehreren Alkalihydroxiden oder bestehen aus Calciumhydroxid. Bei der entstehenden chemischen Reaktion zwischen dem CO2 und dem Absorptionsmittel entsteht Wärme und Feuchtigkeit, die zu einer Erhöhung der Atemgastemperatur bis zu nachgewiesenen 15 K und damit zu einer Beeinträchtigung des Geräteträgers führt. Deshalb werden Regenerationsgeräte für 2 und 4 Stunden Einsatzzeit mit Atemkühler ausgerüstet.
Die Kühlung von Regenerationsgeräten mit Atemkalkabsorbern funktioniert dabei gemäß Patentanmeldung von Dr. J. Koch, Dräger Safety & Co. KGaA, Nummer DE10304394A vom 02.04.2003 (Abgabedatum) als Wärmepumpe und wird als Rotationsgebläse bezeichnet.

Rauchgasdurchzündungsanlage (Zusatzinformation)

In diesen Anlagen lassen sich folgende Lernziele verfolgen:
  • Aussehen von Feuer kennenlernen und die Entwicklung des Feuers und der Rauchschichten beobachten
  • Wirkung der Entrauchung vermittelt bekommen
  • Brandphasenverlauf erkennen
  • Üben der korrekte Löschtaktik
  • Erkennen der Leistungsfähigkeit der Schutzkleidung
  • psychische und physische Belastungen verspüren
  • Vorgehen unter realistischen Bedingungen trainieren
  • Erkennen und Bekämpfen lernen der besonderen Gefahren bei Bränden in Räumen wie Rauchdurchzündung (“Flashover”) und Rauchexplosion (“Backdraft”)

Die Atemschutzgeräteträger werden hohen Temperaturen ausgesetzt. Dadurch wird ihre Ausrüstung sehr stark thermisch beansprucht. Nach der Übung müssen deshalb die zum realen Einsatz bereitzuhaltenden Atemschutzgeräte neben der üblichen Reinigung, Desinfektion, Wartung sowie Sicht-, Dicht- und Funktionsprüfung einer besonders intensiven Sichtprüfung und einer Veratmung unterzogen werden.

Rauchgasdurchzündungsanlage

Definition

Übungsanlage zur Ausbildung von Atemschutzgeräteträgern der Feuerwehr für die Bekämpfung von Zimmerbränden unter einsatznahen Bedingungen in gas- oder feststoffbefeuerten Anlagen.

Erläuterung

Hier trainieren Einsatzkräfte neben der Brandbekämpfung auch das systematische Absuchen von Räumen und Türöffnungsprozeduren sowohl Rauschichtungen richtig zu beurteilen als auch den Gefahren eines Flash-Overs wirkungsvoll zu begegnen. Insgesamt unterscheidet man zwischen Anlagen zum Flashover-Training, z. B. mit Rauchdurchzündungsanlagen,
Realbrandausbildung und Gasbrandausbildung.

Bildquelle: Dräger AG