
Definition
Bei der Pyrolyse entstehende, zur Verbrennung aufbereitetet Stoffe, Hauptbestandteile des Brandgases.
Bildquelle: Dräger AG
Erläuterung
Zersetzungsprodukte sind bedeutsame Gefahrenquellen bei Pyrolyseprozessen, z. B. bei Verschwelungsvorgängen auf Mülldeponien.
So entwickelt z.B. Polyacrylnitril (Plexiglas) Cyanwasserstoff, Stickstoffdioxid und Acrylnitril. Polyvinylchlorid (PVC) entwickelt Chlorwasserstoff (Salzsäure), Alkane und Alkene.
Zersetzungsprodukte gefährden Lebewesen. Sie können ungeschützte Personen durch ihre Toxizität vergiften, aufgrund ihrer brennbaren Bestandteilen zu Verpuffungen führen und Korrosion von Anlageteilen aus Metall durch saure Bestandteile in den Pyrolysegase bewirken.