DIN 14093 Atemschutz-Übungsanlagen – Planungsgrundlagen im DIN überarbeitet herausgegeben

Neu:

  1. DIN 14093 erscheint ohne Teile oder Anlagen
  2. die DIN 14093 ist komplett neu strukturiert
  3. Festlegungen zur Qualität der sichtbehindernden Vernebelung enthalten
  4. Be- und Entlüftung ist detaillierter geregelt
    • für natürlichen Belüftung
    • für besondere Maßnahmen in Schleusen, Garderobe, Umkleideraum, Leitstand sowie
      alle innenliegende Räume
    • zur Absicherung mindestens 30-fache Luftwechsel im Notfall
    • zur Vermeidung von Über- oder Unterdruck
  5. Schulungsraum darf bedarfsgerechte Größe besitzen, muss aber mindestens 1,5 m2 pro
    Übungsteilnehmer groß sein
  6. erstmals sind Forderungen an die Räume Garderobe, Umkleideraum, Aufenthaltsraum
    und Sanitärräume aufgenommen
  7. folgende Tabellen beschreiben die baulichen und technische Anforderungen an die Räu- me der Atemschutz-Übungsanlage:
    • Tab. 1: Gesamtübersicht Flächen der Räume
    • Tab. 2: Technische Anforderungen an die Räume
    • Tab. 3: Anforderungen an den Übungsraum, Zielraum, Schleusen und Konditionsraum
    • Tab. 4: Anforderungen an den Schulungsraum, Aufenthaltsraum, Leitstand sowie Um-
      kleideräume, Sanitärräume und den Vorbereitungsraum
  8. Anlage A enthält keinen Mustergrundriss mehr sondern eine schematische Darstellung
    der Räume einer Atemschutz-Übungsanlage im funktionalen Zusammenhang
  9. Literaturhinweise aktualisiert

Atemschutzübungsanlagen sind bauliche Anlage, „in der feuerwehrtypische Tätigkeiten unter Atemschutz und Chemikalienschutzanzügen geübt sowie die körperliche Leistungsfähigkeit von Feuerwehr-Angehörigen überprüft werden kann“ (DIN 14093). Darin lassen sich Atemschutzgeräteträger ausbilden und Einsatzbedingungen möglicher Atemschutz- und CSA-Einsätze simulieren.

Die Überarbeitung der vorangegangenen Normausgabe, die DIN 14093-1 von 202 erfolgte, um den Anforderungen der FwDV 7/ Atemschutz an Atemschutz-Übungsanlagen endlich zu entsprechen.

Die DIN 14093 ermöglicht es Architekten, Planern und Verwaltungsstellen Atemschutz-Übungsanlagen zweckmäßig zu planen. Die Anlage sollte, so die Empfehlung, möglichst in Verbindung mit baulichen Anlagen für den Brand- und Katastrophenschutz eingerichtet werden. Damit lassen sich Synergieeffekte mit vorhandener Infrastruktur nutzen.

Hinweis:

Überarbeitet wurde auch die DIN 14092. Sie gliedert sich jetzt in die 3 Teile

  • DIN 14092-1: Feuerwehrhäuser, Teil 1 Planungsgrundlagen
  • DIN 14092-3: Feuerwehrhäuser, Teil 3 Feuerwehrtürme
  • DIN 14092-7: Feuerwehrhäuser, Teil 7 Werkstätten

Da die DIN 14092-7: Feuerwehrhäuser, Teil 7 Werkstätten u.a. auch die Planungsgrundlagen für Werkstätten zur Reinigung, Prüfung und Instandhaltung von Atemschutzgeräten, Chemiekalienschutzanzügen (CSA) und Feuerwehrschutzkleidung (persönliche Schutzausrüstung PSA) enthält, werden wir die in Kürze betrachten.

Anlage:

  • Gliederung der DIN 14093:2014-04 (D) Atemschutz-Übungsanlagen, Planungsgrundlagen
  • Vorwort
  • Normative Verweisungen
  • Begriffe
  • Allgemeine Anforderungen:
  • Allgemeines, Betriebsüberwachung, Ersatzstromversorgung, Entlüftung
  • Allgemeine räumliche Anforderungen: Raum- und Flächenbedarf, Garderobe, Umkleideraum, Vorbereitungsraum, Konditionsraum, Übungsraum, Schleusen, Zielraum, Leitstand, Schulungsraum, Aufenthaltsraum, Erste-Hilfe-Raum, Sanitärräume
  • Technische Anforderungen an die Räume: Allgemeines, Übungsraum, Zielraum, Schleusen und Konditionsraum, Schulungsraum, Aufenthaltsraum, Leitstand, Umkleideräume, Sanitärräume und Vorbereitungsraum
  • Anhang A: Organisation und Übungsabfolge
  • Literaturhinweise

Die Original-Norm können Sie unter folgender Adresse erwerben:

Beuth Verlag GmbH, Kundenservice
Am DIN-Platz
Burggrafenstraße 6
10787 Berlin