Name:
Karl-Heinz Müller
Frage:
Was verbirgt sich hinter dem Begriff CFK-Flasche und welche Hinweise dafür können Sie geben?
Vielen Dank
Antwort
CFK-Druckluftflaschen (DLF) sind Druckbehälter zum Transportieren von Atemluft. Sie werden vom BIA in Berlin zugelassen. Zulassungsnummer für Flasche und Ventil sind in den Papieren der DLF, im Aufdruck auf der Druckluftflasche und durch Schlagzahlen am Ventil vermerkt.
CFK-DLF entsprechen nach ihrer Zulassung den Forderungen der Druckgeräterichtlinie. Für Deutsche Feuerwehren haben sich nach Richtlinie vfdb 0802 „Auswahl von Atemschutzgeräten für Einsatzaufgaben bei den Feuerwehren“ haben sich in den 300 bar Versionen die DLF mit 6,0 l und 6,8 l Volumen bewährt. So kann man z. B. auf einen Pressluftatmer mittels T-Stück 2 Stück 6,8 l aufschrauben und erhält so den Pressluftatmer mit dem größten Atemluftvorrat von etwa 3.700 l Atemluft. Damit lassen sich etwa 90 Minuten Einsatzzeit bei 40 l/min Veratmung erreichen. Damit lassen sich z. B. Sicherheitstrupps für die Atemschutznotfallrettung ausrüsten.
Die Prüfzyklen von CFK-DLF weichen von denen der Stahl-DLF teils erheblich ab. Der Hersteller muss diese Vorgaben mit den Zulassungspapieren an Kunden übergeben.
Vorteile CFK-DLF:
- sehr leicht,
- Entlastung des Atemschutzgeräteträgers
- dadurch Leistungssteigerung der Atemschutzgeräteträger ist zu erwarten
- hoher Berstdruck (etwa 1.300 bar)
Nachteile CFK-DLF:
- relativ geringe mechanische Stabilität gegenüber z. B. Kratzbelastungen
- Beschriftung nur mit speziellen Stiften/Farben
- Gegenüber Stahl-DLF höherer Preis
- Reparaturen an beschädigten CFK-DLF nur durch Hersteller selbst
Dipl. Ing. W. Gabler