hat im Atemschutz Auskunft über den Verbleib aller Atemschutzgeräte (ASG) zu geben, z. B. ob die ASG im Lager oder auf welchem Fahrzeug sie gelagert sind.
Erläuterung
Bestandsnachweise gibt es heute in Form von Kombinationen mit dem Prüfnachweis als Geräte-, Ausrüstungs- und Prüfnachweiskarten und als Software für Verwaltungsprogramme. Den Bestandsnachweis führt der Atemschutzgerätewart oder der Gerätewart.
Teil eines Mundstückes. Der Geräteträger beißt auf den Beißzapfen aus Kunststoff und umschließt mit den Lippen das Mundstück. Dadurch erfolgt die Abdichtung des Atemanschlusses am Mund.
Der Ausatemwiderstand in den Atmungsorganen von Erwachsenen liegt im Bereich von 0.1 bis 0.2 kPa/(l/s).
In den DIN-EN-Normen sind die Ausatemwiderstände für die einzelnen ASG festgelegt. So sollte z.B. bei Vollmasken Normaldruck der Ausatemwiderstand 3,0 mbar bei der Veratmung mit der künstlichen Lunge (25 Hübe x 2 Liter/min) nicht überschreiten. Bei der Vollmaske Überdruck sollte der Ausatemwiderstand kleiner als 7,0 mbar bei der Veratmung mit der künstlichen Lunge (25 Hübe x 2 Liter/min) sein.
Die Leckage des Ausatemventils sollte 0,1 % der eingeatmeten Luft nicht überschreiten. Damit durch diesen Schlupf keine giftigen Gase durch den Geräteträger eingeatmet werden können, ist vor dem Ausatemventil eine Vorkammer angebracht. Die darin enthaltene Ausatemluft atmet der Atemschutzgeräteträger im ersten Augenblick seiner Einatmung statt der Umgebungsluft ein. Danach ist das Ausatemventil durch den dann ausreichend großen Unterdruck im Atemanschluss dicht.
Bei einer Ausatemventilprüfung wird auch das Ventil und die Ventilscheibe geprüft.
Die Prüfung erfolgt auf der Basis der Prüfanweisungen DGUV R112-190 „Benutzung von Atemschutzgeräten“, Herstelleranweisung (Bedienungsanleitung) und Richtlinie vfdb 0804 „Wartung von Atemschutzgeräten für die Feuerwehren“
Die Aufsicht bei den Übenden sollte zweckdienlich aus der übenden Einheit stammen. Ihre Aufgabe besteht vor allem darin, die ASGT psychologisch zu betreuen und die erforderlichen Getränke bereit zu stellen.
Die Aufsicht hat die Übungsdisziplin durchzusetzen, Studienaufgaben zur effektiven Gestaltung von Wartezeiten zu vergeben sowie die Hygiene, das Rauch- und Alkoholverbot durchzusetzen. Sie sollte wenigstens ein praxiserfahrener Gruppenführer sein.
Werkstatt zum Pflegen, Warten, Instandhalten, Prüfen, Verwalten und Lagern von Atemschutzgeräten, oft auch von Beatmungs- und Inhalationsgeräten. Anforderungen an die Atemschutzgerätewerkstätten enthält die DIN 14 092 Teil 4 „Feuerwehrhäuser; Atemschutz-Werkstätten, Planungsgrundlagen“ und die „Feuerwehrtechnische Planungsrichtlinien für den Bau von Feuerwehrgerätehäusern -Atemschutzwerkstätten“. Die Atemschutzwerkstatt ist der Wartungsstützpunkt einer Feuerwehr, eines Landkreises oder eines Unternehmens, in der Atemschutzgeräte (ASG) für die Einsätze instand gehalten werden.
Bildquelle: Dräger AG
Erläuterung:
Die Atemschutzwerkstatt wird nach DIN 14092, Teil 4 Feuerwehrgerätehäuser, Atemschutzwerkstätten gebaut und so ausgerüstet, dass alle ASG sachgemäß gereinigt, desinfiziert, getrocknet und geprüft ( Kreislauf Atemschutzwerkstatt) werden können. Zur Lagerung von eingehenden und gewarteten Geräten müssen getrennte Räume vorhanden sein. In der Atemschutzwerkstatt arbeiten ausgebildete Atemschutzgerätewarte.
Zum Instandhalten von Atemschutzgeräten einschließlich Atemanschlüssen zählen das Reinigen, Desinfizieren und Wiederherstellen der Einsatzbereitschaft sowie das Prüfen nach festgelegten Fristen mit Prüfgeräten. Diese Arbeiten lassen sich in Atemschutzwerksstätten in einem kreislaufartigem Ablauf durchführen.
Leiter einer öffentlichen Einrichtung, z. B. einer Berufsfeuerwehr, oder der Unternehmer, der die Gesamtverantwortung im Atemschutz seiner Feuerwehr oder seines Unternehmens trägt. Er lässt z. B. aus seinem Personal Atemschutzgeräteträger auswählen, aus- und fortbilden.
Erläuterung
Der Atemschutzverantwortliche kann ihm obliegende Aufgaben delegieren, z. B. an den Leiter Atemschutz. Seine Verantwortung kann er nicht übertragen.
Sachkundige Person, die in einem Lehrgang zentral ausgebildet wurde. Ausbildungen dafür führen Landesfeuerwehrschulen, Hauptstellen Grubenrettungsdienst oder die Hersteller von Atemschutzgeräten durch. In einem einwöchigem Lehrgang werden hier abgestimmte Inhalte vermittelt. Atemschutzgerätewarte müssen mindestens alle fünf Jahre an einer zentralen Fortbildung teilnehmen.
Bildquelle: Dräger AG
Erläuterungen
ASGW müssen bestimmte Voraussetzungen und Anforderungen erfüllen, um ASGW zu werden und zu bleiben.
Ihre Tätigkeit sollten sie in Atemschutzwerkstätten durchführen.