Behältergerät mit Druckluft – Kurzzeitpressluftatmer

Definition

Behältergerät mit einem Atemluftvorrat bis zu 600 Liter und einem Gewicht einschließlich Atemanschluss geringer als 5 kg. Damit ist das Gerät geeignet für kurzzeitige Einsätze bis zu etwa 15 min als Arbeits- und Selbstrettungsgerät, beispielsweise für Wartungsgänge in Industrieanlagen oder als Behältergerät mit Druckluft mit Vollmaske oder Mundstückgarnitur für Flucht.

Bildquelle: Dräger AG

Erläuterung

Kurzzeit-Pressluftatmer gibt es als Behältergerät mit Druckluft und als Behältergerät mit Druckluft mit Überdruck.

Trageweise: Rücken- oder Hüft-Trageweise.

Wegen ihres geringen Atemluftvorrats sind Kurzzeit-Pressluftatmer nach vfdb Richtlinie „vfdb 0802 Regeln für die Auswahl und den Einsatz von Atemschutzgeräten für die Feuerwehr“ für Einsätze der Feuerwehren ungeeignet.

Behältergerät mit Druckluft – mit Überdruck

Definition

Behältergerät, das im Unterschied zum Behältergerät mit Druckluft (Pressluftatmer Normaldruck) im Atemanschluss beim Atmen einen geringen und ungefährlichen Überdruck je nach Hersteller bis zu etwa 5 mbar entstehen lässt.

Erläuterung

Vom Behältergerät mit Druckluft (Pressluftatmer Normaldruck) unterscheidet sich das Behältergerät mit Druckluft (Pressluftatmer Überdruck) darüber hinaus noch durch:

  • das größere Anschlussgewinde zwischen Atemanschluss und
    Lungenautomat in der metrischen Ausführung des Normaldrucks,
  • die andere Konstruktion des Lungenautomat
  • der höhere Luftdruck im Atemanschluss
  • das federbelastete Ausatemventil der Vollmaske und
  • die rote Farbkennzeichnung an Vollmaske und Lungenautomat.

Identisch ist die Arbeitsweise des Gerätes bis zum Lungenautomaten.

Bildquelle: Dräger AG