Atemschutzgeräte mit auswechselbarem Partikelfilter

Definition

Atemschutzgeräte mit auswechselbarem Partikelfilter sind Persönliche Schutzausrüstung. Die Luft strömt durch die Partikelfilter in dem Atemanschluss. Die Ausatemluft strömt durch Ausatemventile oder andere Vorrichtungen in die Umgebungsatmosphäre. Die Atemschutzgeräte haben somit keine Fremdschutzwirkung.

Bildquelle: Dräger AG

Erläuterung

Atemschutzgeräte mit auswechselbarem Partikelfilter dienen zum Schutz des Trägers/der Trägerin vor Tröpfchen und gegen Aerosole. Atemschutzgeräte mit auswechselbarem Partikelfilter müssen einem Zulassungsverfahren (z.B. DIN EN 140 in Verbindung mit DIN EN 143) unterzogen worden sein.

Mund-Nasen-Schutz/Medizinische Gesichtsmaske

Definition

Sind Medizinprodukte und unterliegen damit dem Medizinprodukterecht. Sie dienen dem Fremdschutz und schützen Dritte vor der Exposition gegenüber möglicherweise infektiösen Tröpfchen desjenigen, der den MNS trägt. Medizinische Gesichtmasken müssen einem Zulassungsverfahren (z.B nach DIN-EN 14683) unterzogen worden sein.

Mund-Nasen-Bedeckung (MNB)

Definition

Mund-Nase-Bedeckungen (MNB) sind textile Bekleidungsgegenstände, die mindestens Nase und Mund bedecken und die geeignet sind, die Geschwindigkeit des Atemstroms oder des Speichel-/Schleim-/Tröpfchenauswurfes deutlich zu reduzieren. MNB dienen dem Fremdschutz. Sie sind weder Medizinprodukte noch Persönliche Schutzausrüstung (PSA).

Erläuterung

MNB sind keine Medizinprodukte und unterliegen keinen Normen, Prüfungen und Zertifizierungen. In ihrer Funktionsweise ähneln sie dem chirurgischen Mund-Nasen-Schutz. Sie dienen dem Schutz der Umgebung des Trägers durch eine Minderung der Freisetzung seiner Aerosole aus festen oder flüssigen, nicht leicht flüchtigen Partikeln beim Ausatmen des Trägers. Das erfolgt, indem die MNB die Geschwindigkeit des Atemstroms reduzieren, sodass weniger Tröpfchen in die Umgebungsluft gelangen. Als Barriere gegen Gesichtsberührungen fördern sie das Bewusstsein fürs Abstandhalten und mindern die Kontaktberührung des Mundes des Trägers (Schmierinfektion). Ihre Konturen sind diffus und nicht aerosoldicht. Sie können Wangen, Mund, Nase und Kinn umschließen. Sie werden mit Hilfe von zwei Bänderungen an den Ohren des Trägers befestigt.