Frage
Liebes Atemschutzlexikonteam,
ich bin als Ausbilder für Atemschutzgeräteträger tätig & habe in meinem aktuellen Lehrgang einen kniffligen Fall. Eine Atemschutzgeräteträgerin hat ein Problem mit dem Maskendichtsitz. Eine Maske der Größe S ist ihr deutlich zu klein & sie bekommt ein Engegefühl, eine Maske der Größe M hingegen bekommt Sie im Stirn- & Kinnbereich nicht fest. Wir haben jetzt diverse Kombinationen zwischen Maske & Innenmaske probiert, aber bekommen Sie nicht dicht. Hab ihr vielleicht eine Idee?
PS: Wir arbeiten mit der FPS 7000 von Dräger im Normaldruckbereich.
Antwort
Vielen Dank für ihre Frage.
Eine weitere Möglichkeit wäre es, die Maskengröße M mit der Bänderungsgröße S zu probieren. Die Dichtlinie der Maskengröße M scheint im Gesicht ja gut anzuliegen, eventuell ist der Kopf insgesamt einfach zu klein & die Bänderung der Größe M/L damit zu groß. Alle Maskenbauteile der unterschiedlichen Größen sind bei der Firma Dräger kompatibel. Während es 3 verschiedene Größen für Masken (S, M, L) & drei verschiedene Größen für Innenmasken (1, 2, 3) gibt, gibt es allerdings nur zwei verschiedene Größen der Bänderung (S, M/L).
Sollte die Maske mit unserer empfohlenen Kombination initial festsitzen, bitte ich Sie darum dies während & nach der Belastung erneut zu kontrollieren – durch Schweiß & Bewegungen des Gesichts mit angelegtem Atemanschluss kann es zum verrutschen oder Undichtigkeiten kommen.
Des Weiterem würden wir bei so einem „speziellen“ Fall ein Face-Fit-Test empfehlen, um Undichtigkeiten definitiv ausschließen zu können & für die atemschutzgerätetragende Person das Risiko einer Undichtigkeit zu minimieren.
Fazit & Antwort des Fragenden
Wir haben eine Maske der Größe M mit einer Bänderung der Größe S kombiniert und damit einen Dichtsitz der Maske erreicht. Vor, während & nach der Belastung kam es zu keiner Undichtigkeit.