Diastole

Definition

Erschlaffung des Herzmuskels mit Blutfüllung der Herzkammern. Der normale Blutdruck der Diastole beträgt 80 mmHg; Gegensatz: Systole.

Erläuterung

Die Diastole wird auch als Saugphase bzw. Entspannungs- und Füllungsphase des Herzens bezeichnet und in folgende 4 Phasen eingeteilt:

1. Entspannungsphase: Zeitraum nach der Kontraktion der
Herzkammern

2. Frühe Füllungsphase: aktive Diastole, Herzkammern saugen Blut

3. Diastase: maximale Weitung des Herzmuskels

4. späte Füllungsphase: Kontraktion der Vorhöfe bis zu deren
Erschlaffen, weitere Füllung der Kammern

Strahlenschutz (Zusatzinformation)

Als Schutzmöglichkeiten lassen sich besonders Atemschutz, z. B. Filter und Pressluftatmer, und Körperschutz, z. B. Kontaminationsschutzhaube und Kontaminationsschutzanzug, nutzen. Richtiges Verhalten

Entsprechend der Richtlinie 2014/87/Euratom gelten u.a. für Atemschutzgeräteträger vor allem

  • alle Strahlenexpositionen oder Strahlungsrisiken müssen so niedrig wie möglich gehalten werden.
  • Limitierung und Überwachung individueller Dosisgrenzwerte ist für strahlenexponierte Personen Pflicht.
  • die Strahlendosis von Einzelpersonen soll die für die jeweiligen Bedingungen festgelegten Grenzwerte
    nicht überschreiten. Die enthält die Strahlenschutzverordnung, für Einsatzkräfte der Feuerwehr
    spezialisiert die die FwDV 500 „Einheiten im ABC-Einsatz“.
  • Vorbereitung und Durchführung von Notfallmaßnahmen muss gesichert sein

Stress (Zusatzinformation)

Belastungen und Beanspruchungen können für Atemschutzgeräteträger z. B. durch die Gefahren im Einsatz entstehen wie hohe körperliche Belastungen, Hitze, geringe Sichtweiten, drohende Absturzgefahr, Tote – vor allem Kinder, in Not geratene Atemschutzgeräteträger. Diese Stressoren verursachen erhöhte Handlungsbereitschaft, die der Mensch durch die aktive Bereitschaftshaltung von Muskulatur, Kreislauf, zentralnervöser Aufmerksamkeit und Entscheidungsbereitschaft realisiert.

Weitere Stressfaktoren können besonders für Atemschutzgeräteträger sein: Zeitmangel, Lärm, Verantwortung, zu wenig Erholungspausen bei Einsätzen unter Atemschutz, Reizüberflutung, Schmerzen, schwierige Entscheidungen, körperliche und seelische Überforderung.

Stressreaktionen von Atemschutzgeräteträgern sind möglich, z. B.

  • emotional: seelischTraurigkeit, Ärger, Schuld, Vorwürfe, Angst, Verlassenheit, Müdigkeit, Hilflosigkeit,
    Schock, Jammern, Taubheit, Leere, Hoffnungslosigkeit, Steigerung des aggressiven Verhaltens,
    Bewegungsdrang, Gereiztheit, emotionsloses Denken, Verwirrung
  • körperlich: Übelkeit,Enge im Brustbereich, Übersensibilität bei Lärm, Atemlosigkeit,
    Muskelschwäche, Muskelverspannung, Mangel an Energie, trockener Mund, Magen- und
    Darmprobleme, Hörsturz

Die Bewältigung von Stress erfolgt durch eine Reduzierung der Katecholamine. Die können in der Muskulatur bei niedriger Belastung abgebaut werden. Hohe Belastungen führen zu vermehrter

Katecholaminausschüttung. Stress lässt sich außerdem bewältigen durch Situationsbewertungsmodelle, Entspannung oder gehäuftes Simulieren der Stresssituation. Deshalb können z. B. Atemschutzgeräteträger Stressabbau trainieren, beispielsweise in einer Atemschutzübungsanlage oder in einer Brandübungsanlage (Brandhaus).

Gegen Stress lassen sich Stressbewältigungstechniken erlernen.