Partikelfilter – Lagerung und Entsorgung

Definition

Lagerbedingungen und Festlegungen zur Entsorgung fixiert der Hersteller verbindlich in der Bedienungsanleitung.

Bildquelle: Dräger AG

Erläuterung

Im Allgemeinen sind die tatsächlichen Lagerfristen, falls vorgegeben, sehr viel länger als die von Gasfilter oder Kombinationsfilter, oft sogar zeitlich unbegrenzt.

Partikelfilter sind wie alle Filter nach Benutzung zu entsorgen. Dafür sind die Herstellerhinweise zu beachten. Je nach ausgefilterten Schadstoffen zählen benutzte Filter zum Sondermüll.

Partikelfilter – Verwendung

Definition

Partikelfilter sind wegen Infektionsgefahr nur personengebunden einzusetzen und längstens für die Dauer einer Schicht zu nutzen.

Bildquelle: Dräger AG

Erläuterung

Bei außergewöhnlich hoher Filterbelastung durch Partikel und Atemfeuchte wird ein Partikelfilterwechsel sogar innerhalb der Schicht erforderlich. Kriterium dafür ist das Wohlbefinden des Atemschutzgeräteträgers.

Nur wenige Partikelfilter ermöglichen eine Trennung von Filter und Gehäuse. Alle anderen sind für Reinigen und Desinfizieren nicht vorgesehen und deshalb nur personenbezogen nutzbar.

Gegen radioaktive Stoffe, Mikroorganismen und Enzyme sollen Partikelfilter nur einmal eingesetzt werden. Mikroorganismen lassen sich zumindest kurzzeitig mit P3 Filtern ausscheiden. Bei längeren Verweildauern besteht die Gefahr, dass sie das Material von Partikelfiltern durchwachsen.

Bereitgestellte oder zeitweise abgelegte Filter bzw. Gerate müssen gegen Verschmutzung, Feuchtigkeit und andere Beeinträchtigungen geschützt werden.

Partikelfilter – Physiologische Akzeptanz

Definition

Partikelfilter erzeugen für den Atemschutzgeräteträger einen physiologisch wahrnehmbaren, ständig ansteigenden Einatemwiderstand und in Verbindung mit dem Atemanschluss in Abhängigkeit der Arbeitsleistung auch Schweißfluss.

Bildquelle: Dräger AG

Erläuterung

Der Atemschutzgeräteträger kann ansteigenden Einatemwiderstand und Schweißfluss innerhalb eines annehmbaren Bereiches gut tolerieren. Bei einem weiteren Anstieg des Einatemwiderstandes unter Fortführung der ausgeübten Tätigkeit steigt auch die Wahrscheinlichkeit einer Leckage des Atemanschlusses. Dies kann z.B. begünstigt werden durch schlechten Dichtsitz. Mundstückgarnituren beeinträchtigen das Schluckverhalten in engen Grenzen.