Lungenautomat

Definition

atemgesteuerte Dosiereinrichtung; gasdichtes Teil eines umluftunabhängigen Atemschutzgerätes, z.B. eines Behältergerät mit Druckluft. Er regelt automatisch die Luftzufuhr zum Atemschutzgeräteträger entsprechend dessen Atemfrequenz (lungenautomatisch).

Bildquelle: Dräger AG

Erläuterung

Der Lungenautomat ermöglicht dem Atemschutzgeräteträger aus dem Atemluftvorrat des Gerätes zu atmen und sich so im Gefahrenbereich mit Atemgiften aufzuhalten. Es gibt Lungenautomaten für Regenerationsgeräte, Behältergeräte mit Druckluft – Überdruck und Behältergeräte mit Druckluft.

Der Lungenautomat für Behältergeräte besteht aus zwei Kammern, wovon die eine mit der Umgebungsluft, die andere mit dem Atemanschluss in Verbindung steht.

Lungenautomatenprüfung

Definition

erfolgt mit Prüfgeräten für Atemschutzgeräte in einer Atemschutzwerkstatt, um Dichtheit und Funktionsfähigkeit des Lungenautomaten zu prüfen.

Erläuterung

Die Prüfungen führt ein Atemschutzgerätewart durch. Er prüft die Membran und die Luftzuführungselemente hinsichtlich Gasdichtheit, Funktionsfähigkeit und Ansprechdruck zum Öffnen des Dosierventils.

Der Ansprechdruck gibt an, wie hoch der Unterdruck im Atemanschluss beim Einatmen sein muss, um durch das Öffnen des Dosierventils Luft freizugeben. Bei Normaldrucklungenautomaten sind dies 2 bis 5 mbar, bei Überdrucklungenautomaten 4 bis 25 mbar bei der Erstöffnung. Hohe Werte erfordern einen entsprechend hohen Atemaufwand.

Bildquelle: Dräger AG

Lunge

Definition

Atemorgan zum Absichern des Gasaustausches der Atmung. Beim Menschen besteht sie aus zwei Lungenflügeln und insgesamt fünf Lungenlappen.

Erläuterung

Der rechte Lungenflügel setzt sich aus drei, der linke aus zwei Lungenlappen zusammen. Die gesamte Lunge besteht aus schwammartigem Gewebe, welches im Wesentlichen aus Bronchien, Bronchiolen, Alveolen (Lungenbläschen) und Blutgefäßen gebildet wird.