Fachkraft für Arbeitssicherheit

Definition

wird vom Unternehmer/in bestellt und haben gemäß dem Arbeitssicherheitgesetz die Aufgabe, diese beim Arbeitsschutz und bei der Unfallverhütung in allen Fragen der Arbeitssicherheit einschließlich der menschengerechten Gestaltung der Arbeit zu unterstützen.

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Wirksamkeitskontrolle

Definition

beinhaltet die Überprüfung, ob die festgelegten Maßnahmen in geeigneter Weise umgesetzt worden sind und die Gefährdung beseitigt oder minimiert wurde.

Maßnahme

Definition

ist eine konkrete Handlung, Anweisung oder Regelung zur Verhütung von Unfällen bei der Arbeit, Berufskrankheiten und arbeitsbedingten Gesundheitsgefahren einschließlich Maßnahmen der menschengerechten Gestaltung der Arbeit.

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Handlungshilfen

Definition

Handlungshilfen der Unfallverhütungsträger unterstützen Betriebe bei der Durchführung der Gefährdungsbeurteilung und zur Erfüllung der Dokumentationspflicht. Sie können sowohl in beschreibender als auch in Form von Listen oder Tabellen vorliegen.

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Gefährdungs- und Belastungsfaktoren

Definition

Gefährdungen lassen sich in Gruppen zusammenfassen. Dazu steht die nachfolgende Systematik von Gefährdungs- und Belastungsfaktoren zur Verfügung.

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Erläuterung

  • 1. Mechanische Gefährdung
  • 2. Elektrische Gefährdung
  • 3. Gefahrstoffe
  • 4. Biologische Arbeitsstoffe
  • 5. Brand- und Explosionsgefährdungen
  • 6. thermische Gefährdungen
  • 7. Gefährdung durch spezielle physikalische Einwirkungen
  • 8. Gefährdung durch Arbeitsumgebungsbedingungen
  • 9. Physikalische Belastung/Arbeitsschwere
  • 10. Psychische Belastung
  • 11. Sonstige Gefährdung

Dokumentation

Definition

Die Dokumentation nach §6 ArbSchG enthält das Ergebnis der Gefährdungsbeurteilung, die vom Arbeitgeber festgelegten Maßnahmen des Arbeitsschutzes sowie des Ergebnis ihrer Überprüfung.

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Alarmierung

Definition

dient dem Warnen der anwesenden Personen sowie dem Herbeirufen von Hilfe, z.B Sicherheitspersonal, Feuerwehr.

Erläuterung

Sie kann mündlich, akustisch oder auch optisch erfolgen. Automatische Alarmeinrichtungen sind entsprechend dem Arbeitschutzgesetz als technische Maßnahme zu bevorzugen.

Kontaminierte Bereiche

Definition

sind Standorte, bauliche Anlagen, Gegenstände, Boden, Wasser, Luft und dergleichen, die über eine gesundheitlich unbedenkliche Grundbelastung hinaus mit Gefahrstoffen oder biologischen Arbeitstoffen verunreinigt sind.

Beschaffung (nach DGUV I 201-004)

Definition

im Sinne dieser DGUV I bezeichnet die Beschaffung von Arbeitsmitteln, die der Unternehmer oder die Unternehmerin den Beschäftigten zur Verwendung bei der Arbeit zur Verfügung stellen möchte.

Atem-Druckluft-Anlage

Definition

sind aus Druckluftflaschen, Leitungen und Armaturen oder aus Leitungen und Armaturen bestehende Einrichtungen, mit denen Atemluft der Fahrerkabine zugeführt wird.

Bildquelle: maschinenbau-wissen.de

Erläuterung

Atem-Druckluft-Anlagen und zugehörige Füllanlagen unterliegen den Bestimmungen der Betriebssicherheitsverordnung und der 14.Verordnung zum Produktsicherheitsgesetz. Atemluft siehe DIN EN 12021 „Atemschutzgeräte – Druckgase für Atemschutzgeräte“

Filteranlage

Definition

Einrichtungen, mit denen Atemluft oder Umluft durch Filter von gesundheitsgefährlichen Stoffen gereinigt und durch Gebläse der Fahrerkabine als Atemluft zugeführt wird.

Bildquelle: au-t.de

Verwendbarkeit

Definition

ist die Eignung eines Atemschutzgerätes für eine konkrete Benutzung unter Berücksichtigung der Eigenschaften der atemschutzgerätetragenden Person, der Tätigkeit und der Arbeitsschwere.

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Schutzklasse (protection class, PC)

Definition

ist die numerische Bezeichnung von PC1 bis PC6 für ein Atemschutzgerät basierend auf Laborprüfungen. Mit zunehmender Schutzklasse steigt der Schutz, den das Atemschutzgerät bietet.

Bildquelle: care-for-art.de

Schadstoffe

Definition

sind Gefahrstoffe laut Gefahrstoffverordnung und radioaktive Stoffe, soweit sie als Gase, Dämpfe oder luftgetragene Partikel vorliegen.

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Anpassungsüberprüfung, qualitative (QLFT)

Definition

stützt sich auf die sensorische Fähigkeit einer Person einen Prüfstoff zu erkennen, z.B. durch Riechen oder Schmecken, um die Anpassung des Atemanschlusses zu beurteilen.

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Atemschutzgerät, kombinierte

Definition

sind Atemschutzgeräte, die entweder im filtrierenden Betriebsmodus oder im atemgasliefernden Betriebsmodus betrieben werden können.

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Beispiel

Behältergerät mit Umschaltung auf Filterbetrieb

IDLH-Konzentration

Definition

ist die Konzentration eines Schadstoffes in der Umgebungsatmosphäre, ab welcher sofortige Gefahr für Leben und Gesundheit besteht.

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Gefährdungsindex

Definition

beschreibt das Verhältnis zwischen der Schadstoffkonzentration in der Umgebungsatmosphäre und der zulässigen Konzentration innerhalb des Atemanschlusses und wird als dimensionslose Zahl angegeben. Er entspricht dem Vielfachen des Grenzwertes (VdGW).

Beurteilungsmaßstäbe

Definition

sind stoffspezifische Konzentrationswerte – in der Regel für krebserzeugende Stoffe – festgelegt im Rahmen eines risikobezogenen Konzeptes für Stoffe, für die keine AGW ableitbar sind. Sie konkretisieren als Risikogrenzen das Minimierungsgebot nach §7 GefStoffV. Zu Beurteilungsmaßstäben zählen nicht nur Akzeptanz- und Toleranzkonzentrationen gemäß TRGS 910, sondern auch weitere rechtsverbindliche Grenzwerte (z.B. durch Bekanntmachung von Erkenntnissen zu Gefahrstoffen des BMAS).

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