Atemschutzwerkstatt

Definition:

Werkstatt zum Pflegen, Warten, Instandhalten, Prüfen, Verwalten und Lagern von Atemschutzgeräten, oft auch von Beatmungs- und Inhalationsgeräten. Anforderungen an die Atemschutzgerätewerkstätten enthält die DIN 14 092 Teil 4 „Feuerwehrhäuser; Atemschutz-Werkstätten, Planungsgrundlagen“ und die „Feuerwehrtechnische Planungsrichtlinien für den Bau von Feuerwehrgerätehäusern -Atemschutzwerkstätten“. Die Atemschutzwerkstatt ist der Wartungsstützpunkt einer Feuerwehr, eines Landkreises oder eines Unternehmens, in der Atemschutzgeräte (ASG) für die Einsätze instand gehalten werden.

Bildquelle: Dräger AG

Erläuterung:

Die Atemschutzwerkstatt wird nach DIN 14092, Teil 4 Feuerwehrgerätehäuser, Atemschutzwerkstätten gebaut und so ausgerüstet, dass alle ASG sachgemäß gereinigt, desinfiziert, getrocknet und geprüft ( Kreislauf Atemschutzwerkstatt) werden können. Zur Lagerung von eingehenden und gewarteten Geräten müssen getrennte Räume vorhanden sein. In der Atemschutzwerkstatt arbeiten ausgebildete Atemschutzgerätewarte.

Zum Instandhalten von Atemschutzgeräten einschließlich Atemanschlüssen zählen das Reinigen, Desinfizieren und Wiederherstellen der Einsatzbereitschaft sowie das Prüfen nach festgelegten Fristen mit Prüfgeräten. Diese Arbeiten lassen sich in Atemschutzwerksstätten in einem kreislaufartigem Ablauf durchführen.

Atemwege

Definition:

Luftleitender Teil des Atemsystems. Man unterscheidet die oberen und die unteren Atemwege. Die oberen Atemwege leiten die Atemluft. Die unteren dienen ebenfalls der Luftleitung, aber auch dem Gasaustausch.

Bildquelle: Dräger AG

Erläuterung:

Zum oberen Atemweg gehören Nase und Rachen. Zum unteren Atemweg zählen Kehlkopf, Luftröhre, linker und rechter Luftröhrenhauptast (Stammbronchien), Bronchien, Bronchiolen und Lungenbläschen (Alveolen). Bronchien, Bronchiolen und Lungenbläschen sind in die Lunge integriert.

Atemvolumen

Definition:

Luftmenge, die pro Atemzug eingeatmet wird. Beim Erwachsenen in Ruhe liegt es bei 400 bis 600 ml.

Erläuterung:

Bei gewollt tiefer Atmung kann der Erwachsene seine Lunge so weiten, dass er sein Atemvolumen bis auf etwa 3,5 Liter zu steigern vermag. Bei maximaler Ausatmung verbleiben etwa 1,5 Liter als Restvolumen (Residalvolumen) in Atemwegen und Lunge.

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