Atemschutzgerät – Eigenschaften

Definition

Sind in Gerätevorschriften, z. B. europäischen Normen, oder nutzerspezifischen Festlegungen fixierte Anforderungen mit den zugehörigen Nachweis- bzw. Prüfmethoden.

Erläuterungen

BEISPIELE FÜR EUROPÄISCHEN NORMEN MIT GERÄTEVORSCHRIFTLICHEN INHALTEN:
BEISPIELE FÜR NUTZERSPEZIFISCHE FESTLEGUNGEN MIT GERÄTEVORSCHRIFTLICHEN INHALTEN:
  • Empfehlungen für Atemschutzgeräte im Bergbau
    (ASG-Empfehlung), herausgegeben vom Deutschen Ausschuss
    für das Grubenrettungswesen.
  • vfdb-Richtlinie 0802: „Richtlinie für die Auswahl von Atemschutzgeräten für Einsatzaufgaben bei den Feuerwehren“, identisch mit der Berufsgenossenschaftlichen Information BGI/GUV-I 8672

Bildquelle: Dräger AG

Atemschutzgerät – Beständigkeit gegen Wärmestrahlung

Definition

Atemschutzgeräte (ASG) werden auf Widerstandsfähigkeit gegen Strahlungswärme geprüft.

Erläuterungen

Die Bauteile von ASG werden als beständig gegen Wärmestrahlung im Sinne der Norm, z.B. für Vollmasken die DIN EN 136 und für Pressluftatmer die DIN EN 137, angesehen, wenn sie nach einer Prüfzeit von 20 min dicht bleiben, selbst wenn sie verformt wurden.

Atemschutzbluse

Definition

Bluse aus gasdichten Textilien, z. B. mit Kunststoffen versiegelte Baumwollmischgewebe, die Kopf und Oberkörper des, ausgenommen die Hände, gasdicht einhüllt. Die Atemschutzbluse zählt als Atemanschluss.

Bildquelle: EKAS

Erläuterungen

Der Träger der Atemschutzbluse wird durch ein Atemschutzgerät, z. B. ein Gebläsefiltergerät, mit Atemluft aus der Umgebung versorgt und atmet in die Bluse aus. Dadurch entsteht in der Atemschutzbluse ein ungefährlicher Überdruck von etwa 5 mbar. Der Überdruck im Innern der Atemschutzbluse und das Tragen dicht schließender Handschuhe verhindert das Eindringen von Schadstoffen aus der Umgebung.

Die Atemschutzbluse wird zum Aufenthalt z. B. in Reinbereichen oder in Bereichen mit infektiösen Stoffen benötigt.