Gasfilter – physiologische Akzeptanz (Zusatzinformation)

Gasfilter erzeugen für den Atemschutzgeräteträger einen physiologisch wahrnehmbaren Einatemwiderstand, der sich während der Benutzung nur geringfügig erhöht. Durch das Tragen eines Atemanschlusses und in Abhängigkeit von Arbeitsleistungen (Belastungen) entsteht Schweißfluss.

Einatemwiderstand und weitere Belastungen sowie Schweißfluss kann der Atemschutzgeräteträger deutlich spüren.

Der Durchbruch eines Gasfilters ist bei einigen Typen von Kohlenmonoxidfiltern sinneswirksam gestaltet. Dafür haben die Hersteller ihre Filter mit einer Endpunktanzeige ausgerüstet, die den beginnenden Durchbruch signalisieren kann. Insbesondere bei diesen Kohlenmonoxidfiltern erhält der Atemschutzgeräteträger durch visuelle oder geruchsintensive Wirkungen die Erschöpfung der Gasfilterleistung angezeigt. Typische Beispiele dabei eingesetzter Gerüche sind „stechend“, „süßlich“, „faulig“ oder „aromatisch“.

Zu beachten ist aber, dass die Geruchsempfindung dem persönlichen Befinden, z. B. Alter, Tagesform und Wahrnehmungsschwelle des Atemschutzgeräteträgers, sowie Umweltfaktoren wie Druck, Temperatur, relative Feuchte und Konzentration, unterliegt.

Bei Gasfiltern ohne wahrnehmbares Durchbruchsverhalten sind ausnahmslos und streng gesonderte betriebliche bzw. taktische Einsatzregeln zu beachten. Jede Abweichung davon gefährdet die Gesundheit des Filtergeräteträgers.