Staub (Zusatzinformation)

Der Atemschutzgeräteträger kann sich vor dem Einatmen von Staub mit Partikelfilter oder im Ausnahmefall mit Kombinationsfilter, bei Fein- und Feinststaub sowie bei Sauerstoffmangel unter 17 Vol.-% nur noch mit umluftunabhängigem Atemschutzgerät schützen.

Entsprechend der Korngröße teilt man den Staub entsprechend folgender Tabelle ein:
BezeichnungKorngrößeBeispielewichtige Eigenschaften
Staub5 mm bis 0,5 mmPolyurethan (100 mm)Zündtemperatur: 425 °Cuntere Zündgrenze: 46 bis 63 g/m3Explosionsdruck: 39 N/cm2
  Anthrazit (150 mm)Glimmtemperatur: 410 °CZündtemperatur: 500 °Ckann Lungenzellen zerreiben (Silikose)
  Fichtenholz (150 mm)Zündtemperatur 440 °CExplosionsdruck: 4,2 N/cm2
Feinstaub0,75 bis 5 mmMagnesium (5 mm)Zündtemperatur: 470 °CUntere Zündgrenze: 44 bis 59 g/m3kann Lungenzellen zerreiben (Silikose)
  Polyvinylchlorid(4 mm)Zündtemperatur > 600 °Cuntere Zündgrenze: 63 bis 86 g/m3
  Braunkohle (3 mm)untere Zündgrenze: 49 g/m3
Feinststaubbis 0,75mmHolzkohle (0,8 mm)Zündtemperatur: 600 °Cuntere Zündgrenze: 39 bis 52 g/m3
Einteilung der Stäube
Auf Grund der geringen Größe kann Staub:
  • schweben und fliegen
  • nach dem Einatmen zu Schädigungen der Atemwege und Lungenkrankheiten, z. B. Silikose, führen
  • leicht aufgewirbelt werden
  • eine Oberflächenvergrößerung erreichen
  • zu Staubbränden und Staubexplosionen führen sowie
  • Luft einschließen und eine hohe Wärmedämmung bzw. geringe Wärmeleitfähigkeit erreichen.

Im Allgemeinem gilt, dass Staub umso gefährlicher ist, je feiner, frischer und trockener er ist.