Brandfluchthaube

Definition

ist ein umluftabhängiges Atemschutzgerät zur Selbstrettung nach DIN EN 403 mit Schutzwirkung gegen giftige Brandgase, z. B gegen Kohlenmonoxid CO und Partikel. Es dient der Flucht, wird aber auch von Feuerwehren zum Evakuieren und Retten von Personen eingesetzt, z. B. aus oder durch Bereiche mit Brandrauch.
Brandfluchthauben sind von der Umgebungsluft abhängig wirkende Atemschutzgeräte mit

  • Atemanschluss, einer Haube, einer Haube in fester Verbindung mit Voll-, Halb- und
    Viertelmaske oder Mundstückgarnitur und
  • mit einem mit der Haube untrennbar verbundenem Kombinationsfilter, in der Regel ein Partikel- CO-Filter, seltener ein Partikel-, CO- ABEK-Filter.

Bildquelle: Dräger AG

Erläuterung

Brandfluchthauben werden unterschieden in Mitführgeräte (Klasse M) und stationäre Geräte (Klasse S), die in einer gasdichten Verpackung untergebracht sind. Brandfluchthauben sind nach DIN EN 403 für eine Nenngebrauchszeit von maximal 15 Minuten zugelassen. Dabei ist zu beachten, dass die Gebrauchszeit durch unterschiedlich hohen Sauerstoffbedarf des Atemschutzgeräteträgers in Abhängigkeit von seiner Konstitution und der tatsächlichen Belastung variieren kann. Herstellerangaben, z. B. zu Einsatz-, Lager- und Pflegebedingungen, sind zu beachten.

Seit kurzem sind auch umluftunabhängige Brandfluchthauben mit Atemluft aus einer 2-Liter Druckgasflasche erhältlich.