Partikelfilter – Physiologische Akzeptanz

Definition

Partikelfilter erzeugen für den Atemschutzgeräteträger einen physiologisch wahrnehmbaren, ständig ansteigenden Einatemwiderstand und in Verbindung mit dem Atemanschluss in Abhängigkeit der Arbeitsleistung auch Schweißfluss.

Bildquelle: Dräger AG

Erläuterung

Der Atemschutzgeräteträger kann ansteigenden Einatemwiderstand und Schweißfluss innerhalb eines annehmbaren Bereiches gut tolerieren. Bei einem weiteren Anstieg des Einatemwiderstandes unter Fortführung der ausgeübten Tätigkeit steigt auch die Wahrscheinlichkeit einer Leckage des Atemanschlusses. Dies kann z.B. begünstigt werden durch schlechten Dichtsitz. Mundstückgarnituren beeinträchtigen das Schluckverhalten in engen Grenzen.

Partikelfilter Halbmasken – physiologische Akzeptanz

Definition

Partikelfiltrierende Halbmasken verfügen von allen Partikelfiltern über die höchstmögliche physiologische Akzeptanz.

Bildquelle: Dräger AG

Erläuterung

Das Tragen partikelfiltrierender Halbmasken ist relativ bequem. Einschränkungen des Tragekomforts, wie bei Partikelfiltern, sind unwesentlich und kaum spürbar. Dennoch muss der Anwender besondere Aufmerksamkeit auf die Herrichtung der partikelfiltrierenden Halbmaske vor Anwendungsbeginn legen und z. B. den Nasenbügel in die erforderliche Form biegen.

Das Filtermaterial von partikelfiltrierenden Halbmasken kann aus mehreren Gründen erschlaffen, z. B. durch häufiges Zurechtsetzen nach Verrutschen. Bei bestimmungsgemäßer Verwendung und unter Beachtung der Unterschiede im Filterdurchlass zwischen Partikelfiltern und partikelfiltrierenden Halbmasken ist die partikelfiltrierende Halbmaske eine sichere und physiologisch günstigere Alternative zum vergleichbaren Partikelfilter mit Atemanschluss.

Gebläseunterstützte Filtergeräte –physiologische Akzeptanz

Definition

Gebläseunterstütze Filtergeräte bieten von allen umluftabhängigen Atemschutzgeräten die höchste physiologische Akzeptanz wegen der bequemen Trageweise an Gurt oder an Gurt und Maske und wegen ihrer komfortablen Atemluftversorgung.

Bildquelle: Dräger AG

Erläuterung

Durch die Gebläseunterstützung verringert sich der bei anderen Filtergeräten sonst auftretende Atemwiderstand auf ein physiologisch kaum spürbares Niveau. Bei warmer Umgebungsluft, z. B. im Sommer, kühlt das Gebläse die Einatemluft angenehm. Das kann jedoch bei empfindlichen Atemschutzgeräteträgern zu Reizungen der Atemwege führen. Im Winterbetrieb kann eine Heizung des Gebläsestromes vor übermäßiger Reizungen durch Kälte schützen. Die Tragezeitbegrenzung, Einsatzdauer, Erholungszeit und Einsätze pro Schicht entsprechen bei Arbeitseinsätzen denen der Filter.

Für Atemschutzgeräteträger im Einsatz zur Erfüllung von Rettungsaufgaben der Feuerwehr sind gebläseunterstütze Filtergeräte wegen dem möglichen Einsaugen von Funken nicht geeignet .