Kühler

Definition

Baugruppe in Regenerationsgeräten mit Drucksauerstoff zur Atemluftkühlung.

Erläuterung

Der Kühler besteht aus einem zentral gelegenem Zylinder zur Aufnahme des Kühlmediums, z. B. einer Eiskerze und einem äußeren Ringkanal zum Umströmen und Kühlen der Atemluft.

Bildquelle: Dräger AG

Regenerationsgerät – Kurzzeit-Drucksauerstoffgerät

Definition

Umluftunabhängige, frei tragbare, kurzzeitig nutzbare Isoliergeräte, bei denen die Ausatemluft des Atemschutzgeräteträgers im Gerät aufbereitet und mit Sauerstoff aus einer Druckgasflasche ergänzt wieder zur Einatmung kommt.

Bildquelle: Dräger AG

Erläuterung

Kurzzeit-Regenerationsgerät mit Drucksauerstoff für leichte Arbeit nach DIN 58651-2 „Atemschutzgeräte – Regenerationsgeräte – Teil 2: Kurzzeit-Drucksauerstoffschutzgeräte für leichte Arbeit; Anforderungen, Prüfung, Kennzeichnung“ werden nach der nominellen Haltezeit in folgende Geräteklassen eingeteilt:

GeräteklasseNominelle Haltezeit [min]
D 15 L15
D 23 L23
D 30 L30

Sie sind nicht geeignet für Brandbekämpfung und dort, wo Gefahren durch Hitze, Flammen oder Funkenflug bestehen.

Regenerationsgerät – Chemikalsauerstoffschutzgerät NaClO3

Definition

Als Chemikalsauerstoffschutzgerät mit Natriumchlorat (NaClO3) ein umluftunabhängiges, frei tragbares Isoliergerät, bei dem die Ausatemluft des Atemschutzgeräteträgers im Gerät aufbereitet und mit Sauerstoff ergänzt wieder zur Einatmung kommt.

Erläuterung

Das Chemikalsauerstoffschutzgerät NaClO3 setzt den zum Einatmen wichtigen Sauerstoff durch thermische Zersetzung von Natriumchlorat (NaClO3) frei. Nach Zündung der Chemikalpatrone durch einen Starter wird konstant eine bestimmte Sauerstoffmenge frei, die den Bedarf auch bei hoher Belastung des Atemschutzgeräteträgers sicher abdeckt. Die Sauerstoffentwicklung lässt sich nach Beginn nicht mehr unterbrechen. Ggf. überschüssiges Atemgas entweicht über eine Überschusseinrichtung in die Umgebungsatmosphäre.

Das Ausatemgas wird in einer Regenerationspatrone von CO2 gereinigt.

Regenerationsgerät – Chemikalsauerstoffschutzgerät KO2 Ka

Definition

Als Chemikalsauerstoffschutzgerät mit Kaliumperoxid (KO2) ein umluftunabhängiges, frei tragbares Isoliergerät, bei dem die Ausatemluft des Atemschutzgeräteträgers im Gerät aufbereitet und mit Sauerstoff ergänzt wieder zur Einatmung kommt.

Bildquelle: Dräger AG

Erläuterung

Das Chemikalsauerstoffschutzgerät KO2 setzt während der chemischen Reaktion atmungsabhängig Sauerstoff frei und bindet das CO2 der Ausatemluft.

In diesem Gerät reagieren Wasserdampf H2O und Kohlendioxid CO2 der Ausatemluft mit dem Inhalt der Chemikalpatrone, die mit Kaliumhyperoxid gefüllt ist. Dadurch wird Sauerstoff im Überschuss entwickelt und strömt in den Atembeutel. Grundprinzip dieses Regenerationsgerätes ist die bedarfsgerechte Sauerstoffanreicherung der verbrauchten Ausatemluft.

Regenerationsgerät

Definition

Umluftunabhängiges, frei tragbares Isoliergerät, bei dem die Ausatemluft des Atemschutzgeräteträgers im Gerät aufbereitet und mit Sauerstoff ergänzt wieder zur Einatmung kommt.

Erläuterung

Der zur Aufbereitung erforderliche Sauerstoff wird im Gerät mitgeführt. Als Sauerstoffvorrat stehen herstellerspezifisch Drucksauerstoff, Drucksauerstoff-Stickstoff-Gemisch oder chemisch gebundener Sauerstoff zur Verfügung.

Das Kohlendioxid CO2 des Ausatemgases wird in einer Regenerationspatrone (Atemkalk-Regenerationspatrone, Alkali-Regenerationspatrone) gebunden und der verbrauchte Sauerstoff des ausgeatmeten Atemgases aus dem Vorrat im Gerät ergänzt. Im Regenerationsgerät steigt so der Sauerstoff-Gehalt der Einatemluft auf etwa 21 Vol.-%.

Bildquelle: Dräger AG

Atemventil Regenerationsgerät

Definition:

Ventil zur Steuerung der Luftzirkulation im Regenerationsgerät

Erläuterung:

Zweitbedeutungen: Einatemventil, Ausatemventil

Quelle: Dräger AG

Atemkreislauf

Definition

In einem Regenerationsgerät mit Drucksauerstoff wird die Atemluft durch Lungenkraft ständig in einem Kreislauf bewegt. Die Ausatemluft wird in einer Regenerationspatrone vom Kohlendioxid befreit und in einen Atembeutel geleitet.
Diese gereinigte Luft wird während der Inhalation (Einatmung) wieder aus dem Atembeutel entnommen. Der bei der Atmung verbrauchte Sauerstoff wird aus dem Sauerstoffvorrat des Gerätes mit Hilfe einer konstanten Dosierung und bei Mehrverbrauch durch eine lungenautomatische Dosierung ersetzt.

Bildquelle: Dräger AG

Erläuterungen

Das vom Geräteträger ausgeatmete Atemgas strömt bei Geräten mit Kreislaufatmung aus dem Atemanschluss durch den Ausatemschlauch und das Ausatemventil in die Regerationspatrone, in der das im Ausatemgas enthaltene Kohlendioxid CO2 chemisch gebunden wird. Die bei dieser Reaktion erzeugte Wärme lässt sich mit Hilfe eines ggf. vorhandenen Kühlers abführen. Das gereinigte Atemgas strömt danach in den Atembeutel. Überschüssiges Gas strömt durch ein Überdruckventil in die Umgebung. Der vom Atemschutzgeräteträger verbrauchte Sauerstoff wird aus der Druckgasflasche ersetzt. Das regenerierte Atemgas gelangt über das Einatemventil und den Einatemschlauch in den Atemanschluss. So ist der Kreislauf geschlossen.

Atemkalk – Regenerationsspatrone

Definition

Die CO2-haltige Ausatemluft wird im Regenerationsgerät zur Regenerationspatrone geleitet, welche mit Atemkalk Calciumhydroxid Ca(OH)2 gefüllt ist. Dort wird das Kohlendioxid CO2 mittels einer exothermen Reaktion und Gewinnung von Wasser absorbiert: Ca(OH)2 + CO2 –> CaCO3 + H2O + Wärme
Bei zwei Stunden Betriebsdauer erwärmt sich die Patrone bis 40 °C, bei vier Stunden Betrieb auf 100 °C.

Bildquelle: Dräger AG

Erläuterungen

Die Absorbtion von CO2 setzt in folgenden Prozess Wärme frei und lässt Wasser entstehen Ca(OH)2 + CO2 —> CaCO3 + H2O + Wärme

Bei zwei Stunden Betriebsdauer erwärmt sich die Patrone bis 40 °C, bei vier Stunden Betrieb auf 100 °C.

Atembeutel

Definition

Bestandteil eines Regenerationsgerätes mit Drucksauerstoff mit einem aktiven Volumen von etwa 5 bis 6 Litern.

Erläuterungen

Der Atembeutel wird als Auffangvolumen für die vom Kohlendioxid CO2 gereinigte Ausatemluft benötigt. Als Ersatz für den verbrauchten Sauerstoff der Ausatemluft wird vom Sauerstoffvorrat neuer Sauerstoff mittels einer Konstantdosierung in den Atemkreislauf, oftmals in den Atembeutel, geleitet.

Bildquelle: Dräger AG