Regenerationsgerät – Chemikalsauerstoffschutzgerät NaClO3 für Arbeit und Rettung (Zusatzinformation)

Regenerationsgeräte mit Chemikalsauerstoff NaClO3 bestehen aus folgenden Bauteilen:

Sauerstoff wird in konstanter Menge folgendermaßen produziert: 2 NaClO3 —> 2 NaCl + 3O2.

Deshalb ist die Einsatzzeit nicht variabel. Die nominelle und effektive Haltezeit sind daher identisch.

Regenerationsgerät – Chemikalsauerstoffschutzgerät KO2 (Zusatzinformation)

Aufbau:

Die bedarfsgerechte Sauerstoffanreicherung der verbrauchten Ausatemluft lässt deren Regeneration überflüssig werden, da das Gerät den Sauerstoff (O2) aus Kaliumhyperoxid (KO2) in drei Schritten atemgesteuert produziert. Dafür benötigt es aber die Feuchte (H2O) und das Kohlendioxid (CO2) der Ausatemluft:

1.: KO2 + H2O ——> 2 KOH + 1,5 O2 + Wärme

2.: 2 KOH + CO2 ——> K2CO3 + H2O + Wärme

3.: 2 KO2 + CO2 ——> K2CO3 + 1,5 O2 + Wärme

Bei diesem Prozess entstehende Wärme führen moderne Geräte über Kühler ab.

Der Atemschutzgeräteträger atmet aus dem Atembeutel durch den Einatemschlauch und das Einatemventil ein. Überschüssiger Sauerstoff entweicht über ein Überdruckventil in die Umgebungsatmosphäre.

Der Chlorat-Starter, der vor Beginn der Beatmung ausgelöst werden muss, liefert in den ersten Minuten ausreichend Sauerstoff und unterstützt so die Startphase.

Die Geräte sind mit einer Warneinrichtung ausgestattet, die den Geräteträger rechtzeitig auf das Zu Ende gehen des Sauerstoffvorrats hinweist.

Als Atemanschluss werden Vollmaske oder Mundstückgarnitur (Einwegatmung) mit Schutzbrille verwendet.

Alkali-Regenerationspatrone

Definition

die kohlendioxidhaltige Ausatemluft des Atemschutzgeräteträgers wird im Regenerationsgerät zur Alkalipatrone geleitet, die mit Natriumhydroxid (NaOH) gefüllt ist. Dort wird das Kohlendioxid (CO2) mittels einer exothermen Reaktion und Gewinnung von Wasser in zwei Schritten in dieser Regenerationspatrone absorbiert:

  1. Säurebildung: CO2 + H2O <—> H2CO3
  2. Neutralisation: H2CO3 + 2 NaOH —> Na2CO3 + H2O + Wärme

Bildquelle: Dräger AG

Erläuterung

Das absorbierte Kohlendioxid (CO2) wird mit Sauerstoff aus einer im Regenerationsgerät mitgeführten Sauerstoffquelle ersetzt. So steht für den Atemschutzgeräteträger frische Luft zum Einatmen zur Verfügung.

Bei zwei Stunden Betriebsdauer erwärmt sich die Alkali-Regenerationspatrone bis zu 40 °C, bei vier Stunden Betrieb auf nahezu 100 °C. Moderne Regenerationsgeräte verfügen über die Möglichkeit zur Kühlung der Einatemluft.

Die Alkalifüllung einer Regenerationspatrone ist bei Auslastung der möglichen Einsatzzeit, aber auch bei vorzeitigem Abbruch der Nutzung, verbraucht. Sie kann nur durch einen Sachverständigen, z. B. dem Personal des Herstellers, gefüllt werden.