Berufskrankheiten

Definition

sind Krankheiten, die in Anlage 1 der Berufskrankheitenverordnung (BKV) aufgeführt sind und die Versicherten infolge einer versicherten Tätigkeit erleiden.

Erläuterung

Berufskrankheiten werden nach ihren Ursachen unterschieden:
  • Krankheiten, die durch chemische Einwirkungen verursacht
    werden, zum Beispiel Hauterkrankungen und Erkrankungen
    durch Metalle und Halbmetalle, Lösungsmittel und
    Pestizide
  • Krankheiten, die durch physikalische Einwirkungen
    verursacht werden, beispielsweise Wirbelsäulen-
    erkrankungen durch Heben oder Tragen schwerer Lasten,
    Lärmschwerhörigkeit, Erkrankungen durch Vibrationen,
    Druckluft oder durch Strahlung (Schneeberger Krankheit)
  • durch Infektionserreger oder Parasiten verursachte
    Krankheiten
  • Tropenkrankheiten, beispielsweise Malaria
  • Erkrankungen durch anorganische Stäube, dazu gehören
    durch Asbestfasern verursachte Krankheiten und die
    Silikose
  • Erkrankungen durch organische Stäube.

Berufsfeuerwehr (BF)

Definition

Öffentliche, kommunale Einrichtung zur Rettung, Bekämpfung von Bränden und Hilfeleistung bei Unfällen.

Erläuterung

Die Berufsfeuerwehr ist eine Behörde der jeweiligen Stadt und übt die Aufsicht über den lokalen Brand- und Katastrophenschutz aus.

Die wichtigste Aufgabe einer Berufsfeuerwehr besteht in der Bereithaltung einer Einsatzabteilung, örtlich auch des Rettungsdienstes.

Berufsfeuerwehren bestehen vor allem aus kommunal verbeamteten oder fest angestellten Einsatzkräften des Feuerwehrtechnischen Dienstes.

Bildquelle: W. Gabler

Weitere Aufgabe einer Berufsfeuerwehr können sein:

In fast allen deutschen Groß- und einigen Mittelstädten existieren Berufsfeuerwehren. Mindestens die Städte ab 100.000 Einwohner müssen eine Berufsfeuerwehr unterhalten, in den neuen Bundesländern Städte ab mindestens 80.000 Einwohner.

Es gibt auch Städte, die eine Berufsfeuerwehr unterhalten, obwohl sie dazu nicht gesetzlich verpflichtet sind, z. B. Bautzen, Minden und Hoyerswerda.

Berstfestigkeit

Definition

Kriterium für die mechanische Beständigkeit von Chemikalienschutzanzügen.
Einteilung in Klassen, Klasse 6 ist höchste und beste Klasse, Angaben in kPa.

Bildquelle: W. Gabler

Erläuterung

Die Berstfestigkeit wird definiert in:
  • DIN EN 943 Schutzkleidung gegen flüssige und gasförmige
    Chemikalien, einschließlich Flüssigkeitsaerosole und feste
    Partikel Leistungsanforderungen für belüftete und unbelüftete
    „gasdichte“ (Typ 1) und „nicht-gasdichte“ (Typ 2) Chemikalien-
    schutzanzüge;

ISO 2960 Textilien – Bestimmung der Berstfestigkeit und voller Ausdehnung – Membran-Verfahren.