Gasalarm

Definition

Durch Messgeräte elektronisch ausgelöstes Warnsignal.

Erläuterung

Die Messgeräte lösen Gasalarm beim Überschreiten gasspezifischer Konzentrationsgrenzen aus.

Damit können die Betreiber bestimmte kritische Zustände angezeigt bekommen, z. B. untere Explosionsgrenzen und so Hinweise für benötigten Atemschutz und erforderliche Verhaltensweisen im Bereich der Messstelle ableiten.

Bildquelle: Dräger AG

Gas

Definition

Aggregatzustand, bei dem sich die Teilchen des gasförmigen Stoffes in relativ großem Abstand voneinander frei bewegen können. Damit füllen sie das zur Verfügung stehende Volumen gleichmäßig aus.

Erläuterung

Gase sind Stoffe, die bei 50 °C einen Dampfdruck von mehr als 3 bar haben oder bei 20 °C und 1013 mbar Druck vollständig gasförmig sind. Gegenüber dem festen oder flüssigen Aggregatzustand füllt das Gas das tausend- bis zweitausendfache Volumen aus. Gase lassen sich verdichten, z. B. drückt der Atemschutzgerätewart 1666,66 l Atemluft in eine 6,0 l-Druckluftflasche, wofür am Ende des Füllvorganges 300 bar Fülldruck vorhanden sein sollen.

Bildquelle: Dräger AG

Ammoniak

Definition

Ammoniak ist ein stark stechend riechendes, farbloses, wasserlösliches, ätzendes und giftiges Gas. Es ist Bestandteil der Pyrolyse und von Brandrauchgasen organischer Stoffe. Ammoniak wirkt beim Menschen ätzend auf feuchte Körperstellen, z. B. die Schleimhäute der Atemorgane. Ammoniak gehört deshalb zur Gruppe der Atemgifte mit ätzender und reizender Wirkung.

Bildquelle: Dräger AG

Erläuterungen

Auf Grund der starken Sinneswahrnehmbarkeit von Ammoniak als Folge des stark stechenden Geruchs lässt sich der Stoff bereits in noch relativ ungefährlichen Konzentrationen erkennen. Sollte es dennoch zum Einatmen von Ammoniak kommen, kann es zur Auslösung des Atemschutzreflexes kommen. Beim Einatmen von Konzentrationen ab etwa 1700 ppm besteht Lebensgefahr durch Verätzungen, z. B. Kehlkopfödem und Lungenödem.