Gefährdungsindex

Definition

beschreibt das Verhältnis zwischen der Schadstoffkonzentration in der Umgebungsatmosphäre und der zulässigen Konzentration innerhalb des Atemanschlusses und wird als dimensionslose Zahl angegeben. Er entspricht dem Vielfachen des Grenzwertes (VdGW).

Beurteilungsmaßstäbe

Definition

sind stoffspezifische Konzentrationswerte – in der Regel für krebserzeugende Stoffe – festgelegt im Rahmen eines risikobezogenen Konzeptes für Stoffe, für die keine AGW ableitbar sind. Sie konkretisieren als Risikogrenzen das Minimierungsgebot nach §7 GefStoffV. Zu Beurteilungsmaßstäben zählen nicht nur Akzeptanz- und Toleranzkonzentrationen gemäß TRGS 910, sondern auch weitere rechtsverbindliche Grenzwerte (z.B. durch Bekanntmachung von Erkenntnissen zu Gefahrstoffen des BMAS).

Bildquelle: Dräger AG

Fit-Faktor, ermittelter (QNFF)

Deifition

ist der aus einer Messung errechnete Wert, der ein Maß für die individuelle Wirksamkeit eines geschlossenen Atemanschlusses bei der Anpassungsüberprüfung darstellt.

Erläuterung

Die Partikel pro Volumina außerhalb des Atemanschlusses werden maschinell gezählt und zu den Partikeln im Atemanschluss in das Verhältnis gesetzt. So ergibt sich die individuelle Wirksamkeit eines Atemanschlusses z.B. bei der Anpassungsprüfung.

Fit Faktor, ermittelter (QNFF)

c0 = Partikelkonzentration außerhalb des Atemaschlusses [P0/cm3]

ci = Partikelkonzentration innerhalb des Atemanschlusses [Pi/cm3]

Vollmasken werden als dichtsitzend bezeichnet, wenn ihr Fit-Faktor QNFF folgende Werte nicht unterschreitet:

  • US-amerikanische Vorgaben: mindestens 500 (lt. OSHA-Protokoll)
  • GB entsprechend HSE Protokoll mindestens 2000
  • ISO-Vorgabe entsprechend ISO 16975-3 „Atemschutzgeräte – Auswahl, Einsatz und Instandhaltung – Teil 3 Verfahren zur Dichtsitzprüfung“ mindestens 2000