Schutzbrille

Definition

Teil der Persönlichen Schutzausrüstung zum Schutz der Augen gegen Gefahren, zum Beispiel durch Metallfunken beim Einsatz der Trennschleifmaschine oder beim Glasmanagement während der Rettung aus verunfallten Fahrzeugen.

Bildquelle: Dräger AG

Erläuterung

Schutzbrillen können kombiniert mit dem Gesichtsschutz verwendet werden. Das Tragen einer Vollmaske ersetzt die Schutzbrille.Beim Einsatz des Brennschneidgerätes bzw. Plasmaschneidgerätes sind speziell hierfür vorgesehene, zum Zubehör des Gerätes gehörende Schutzbrillen zu tragen. Diese schützen die Augen vor Fremdkörpern und vor UV-Strahlung.

Schraubverbindung

Definition

eine Verbindung von Teilen, die durch Schrauben hergestellt wird; Beispiel: nach DIN EN 148-3: Atemschutzgeräte; Gewinde für Atemanschlüsse, Gewindeanschluss M 45 x 3.

Bildquelle: Dräger AG

Schlüsselschalter

Definition

Abnehmbare Bauteile an Bewegungsmeldern.

Erläuterung

Mit Schlüsselschaltern lassen sich die Bewegungsmelder ein- und ausschalten. Wenn der Bewegungsmelder nicht über eine Rückstellmöglichkeit für einen z. B. versehentlich ausgelösten Hauptalarm ohne Schlüssel verfügt, sollte der Angriffstrupp einen Ersatzschlüssel mitführen, um ggf. das Alarmsignal abschalten zu können.

Bildquelle: Dräger AG

Schleuse

Definition

ermöglicht es, die Übenden in Atemschutzübungsanlagen so ein- und auszuschleusen, dass luftfremde Stoffe nicht in andere Gebäudeteile eindringen können.

Erläuterung

Die Schleuse ist ein Vorraum zur Orientierungsstrecke. Die Übenden betreten die Schleuse zu Beginn der Atemschutzübung (Atemschutzausbildung). Die Tür zur Orientierungsstrecke soll erst geöffnet werden, wenn die Eingangstür geschlossen ist. So wird das Eindringen von Übungsnebel sowie Schall- und Lichteffekten in die übrigen Räume unterbunden.

Bildquelle: Dräger AG

Schleimhaut

Definition

Schicht, die innere Organe wie die oberen Atmungsorgane und die unteren Atmungsorgane ausgekleidet.

Bildquelle: Planet Schule

Erläuterung

Schleimhäute werden durch Drüsensekrete feucht gehalten und erfüllen verschiedene Aufgaben, z. B. feuchten sie die Atemluft in den oberen Atemwegen an.

Einatemluft darf nicht zu trocken sein, sonst würde sie die Schleimhäute austrocknen. Für Druckluft in Atemschutzgeräten schreibt die DIN EN 12021 „Atemschutzgeräte – Druckluft für Atemschutzgeräte“ die Luftfeuchtigkeit vor.

Schlauchtrupp

Definition

feuerwehrtaktische Einheit zum Verlegen der Schlauchleitungen des Angriffstrupps.

Erläuterung

Der Schlauchtrupp wird neben dem Wassertrupp zum dritten Angriffstrupp. Er kann nicht selbstständig, sondern nur im Rahmen einer Gruppe eingesetzt werden. Der Schlauchtrupp besteht mindestens aus Truppführer und Truppmann. Im Löschfahrzeug sitzt er mit dem Gesicht in Fahrtrichtung auf den Mittelplätzen der Rückbank.

Bildquelle: Dräger AG

Schlauchgerät – Zeitunabhängigkeit

Definition

Schlauchgeräte lassen sich zeitunabhängig tragen, da ihr Atemluftvorrat praktisch unbegrenzt ist.

Erläuterung

Ausnahme: Schlauchgeräte mit Atemluftversorgung aus Druckluftflaschen. Diese Schlauchgeräte lassen sich nur bei rechtzeitigem Flaschenwechsel länger tragen.

Bildquelle: Dräger AG

Schlauchgerät – Warneinrichtung

Definition

Warneinrichtung an Schlauchgeräten signalisieren deren Betriebszustände und sichern die Atemschutzgeräteträger ab.

Erläuterung

Zu den Warneinrichtungen von Druckluftschlauchgeräten zählen:
  • Druckablassventil zur Reduzierung des Mitteldrucks aus dem Druckluftverbindungsschlauch
  • die „Akustische Warneinrichtung“ zur Signalisierung der Abatmung der Druckluftflaschen auf die unteren Einsatzgrenze, ertönt mit 90 dBA bei einem Flaschendrucks von etwa 55 bar, zeigt damit unmissverständlich das zu Ende gehen des Atemluftvorrats an
  • die „Warnpfeife – Mitteldruck“ bei Verwendung einer unabhängigen Druckluftquelle wie eine Ringleitung zur Luftversorgung, ertönt mit 90 dBA bei einem Drucks innerhalb der Kaskadenschaltung oder in der Ringleitung von etwa 4,5 bar.

Bildquelle: Dräger AG

Schlauchgerät – Leichtschlauchgerät (LDM)

Definition

Ein Druckluft- Schlauchgerät, das sich sich für leichte industrielle Anwendungen als umluftunabhängiger, ortsabhängiger, zuverlässiger und komfortabler Atemschutz empfiehlt.

Erläuterung

Beim Leichtschlauchgerät verwendet man heute leichtere, flexiblere Druckluft- Zuführungsschläuche, z. B. Spiralschläuche.

Leichtschlauchgeräte werden entsprechend der durch den jeweiligen Atemanschluss bedingten Gesamtleckage in 3 Klassen unterteilt. Die geringste Leckage bieten Überdruckgeräte.

Leichtschlauchgeräte werden vorwiegend an stationären Arbeitsplätzen bei geringer mechanischer Beanspruchung, z. B. in Gärkellern von Brauerein, eingesetzt.

Bildquelle: Dräger AG

Atemschutzgerät (ASG)

Definition

Sammelbegriff für eine persönliche Schutzausrüstung, die den Atemschutzgeräteträger vor dem Einatmen von schädigenden Stoffen, z. B. Atemgiften, schützen. Umluftunabhängige Atemschutzgeräte schützen darüber hinaus noch vor Sauerstoffmangel.

Erläuterungen

Man unterscheidet nach DIN EN 133
  • Filtergeräte (abhängig von der Umgebungsatmosphäre wirkende
    Atemschutzgeräte bzw. Atemanschluss und Filter) und
  • Isoliergeräte (unabhängig von der Atmosphäre wirkende
    Atemschutzgeräte bzw. Atemanschluss und Atemgas).

Atemschutzgeräte werden nach einem Prüfkalender gewartet, gepflegt, instand gehalten und geprüft.

Bildquelle: Dräger AG

Schlauchgerät – Einsatzbereich

Definition

zum umluftunabhängigen, aber ortsgebundenen Atmen in Bereichen mit Sauerstoffmangel und/oder schadstoffhaltiger Atmosphäre.

Erläuterung

Schlauchgeräte werden eingesetzt z. B. bei Arbeitseinsätzen in Schächten, Bunkern, Silos, Behältern, engen Räumen, Rohren, Tanks, Schiffsladeräumen und Lackierereien.

Schlauchgeräte eignen sich nicht für Einsätze zur Brandbekämpfung und dort wo ihre Schläuche durch Trümmer, Chemikalien o.ä. zerstört werden können.

Der Einsatzbereich wird durch die Schlauchlängen der Schlauchgeräte beschränkt.

Wenn der Rückzug gefährdet ist, dürfen Schlauchgeräte nicht eingesetzt werden.

Bildquelle: Dräger AG

Schlauchgerät -Atemluftversorgung

Definition

bei Frischluft- Schlauchgeräten (Schlauchgeräte) erfolgt die Atemluftversorgung direkt aus einer schadstofffreien Atmosphäre mit ausreichend Sauerstoff (21 %) durch Atemschläuche. Der Atemschutzgeräteträger saugt seine Einatemluft mit seiner Lungenkraft an.
Bei Druckluft-Schlauchgeräten erfolgt die Atemluftversorgung aus Druckluftflaschen, Atemluftnetzen oder Luftverdichtern. Der Atemschutzgeräteträger erhält seine Einatemluft mit geringer Atemarbeit zugeführt. Das Atmen unter Druckschlauchgeräten ähnelt dem unter Pressluftatmern.

Bildquelle: Dräger AG

Schalldruckpegel

Definition

Eine im Atemschutz verwendete Prüfgröße bei der Prüfung von Warneinrichtungen an Atemschutzgeräten.

Bildquelle: Dräger AG

Erläuterung

Der Schalldruckpegel gibt Auskunft über die Hörbarkeit des akustischen Warnsignals der Warneinrichtung. Er ist der Quotient zweier Schalldrücke p und p0 in logarithmischer Darstellung.

Lp = 20 . lg p/p0

Lp – Schalldruckpegel

p – Schalldruck (gemessen oder berechnet)

p0 – Beuzugsschalldruck (Hörschwellendruck) = 2 10 -5 Pa (in Luft)

Sauerstoffträger

Definition

Stoffe, die Sauerstoff enthalten.

Bildquelle: Dräger AG

Erläuterung

Beispiele mit Reaktionsgleichung für die Sauerstoffabspaltung:

Kaliumpermanganat: 2 KMnO4 —> K2O + 2 MnO2 + 1,5 O2

Kaliumperchlorat: KClO4 —> KCl + 2 O2

Natriumchlorat: 2 NaClO3 —> 2 NaCl + 3 O2

Kaliumhyperoxid:

1.: KO2 + H2O ——> 2 KOH + 1,5 O2 + exotherme Energie (Wärme)

2.: 2 KOH + CO2 ——> K2CO3 + H2O + exotherme Energie (Wärme)

3.: 2 KO2 + CO2 ——> K2CO3 + 1,5 O2 + exotherme Energie (Wärme)

Sauerstoffselbstretter mit Haube

Definition

sind umluftunabhängige Atemschutzgeräte zur Selbstrettung nach DIN 58639 „Atemschutzgeräte für Selbstrettung – Isoliergeräte mit Sauerstoff mit Haube für Selbstrettung – Anforderungen, Prüfung, Kennzeichnung“ mit Schutzwirkung gegen Schadstoffe, wie Gase, Dämpfe und Partikel.

Erläuterung

Als Atemanschluss dient eine Haube, aus der ein Atemschutzgeräteträger Sauerstoff atmen kann. Der Sauerstoff kann im Gerät als Drucksauerstoff (Behältergerät) oder als chemisch gebundener Sauerstoff (Regenerationsgerät) vorliegen.

Sauerstoffselbstretter mit Haube werden entsprechend ihrer Nenngebrauchszeit in Klassen für 5, 10 und 15 Minuten unterteilt.

Sauerstoffmangel

Definition

herrscht in Luft unter 21Vol%.

Erläuterung

Luft mit weniger als 17Vol% verursacht Gesundheitsschäden, bei unter 10Vol% Lebensgefahr und bei 7Vol% den Tod.

weitere Details: Sauerstoff

Sauerstoffinhalationsgerät

Definition

Gerät zum Anreichern von Atemluft mit Sauerstoff.

Bildquelle: ebay

Erläuterung

Inhaliert werden Verletzte mit Atemstörungen, akuten Herzerkrankungen oder nach erfolgreicher Beatmung bzw. Wiederbelebung. So lässt sich ihr Sauerstoffdefizit schnell auszugleichen.

Die Nutzung eines Inhalationsgerätes setzt die Eigenatmung des Verletzten voraus. Fehlt diese, muss beatmet werden.

Sauerstoffbedarf

Definition

die Menge an Sauerstoff in Liter Sauerstoff/ min, die der Körper zur Durchführung einer bestimmten Aktivität benötigt.

Erläuterung

Der Sauerstoffbedarf hängt vor allem von der Intensität der Belastung ab (Atemarbeit), aber auch von der Zusammensetzung der durch den Stoffwechsel im Körper umgesetzten Substanzen.

Belastung des AtemschutzgeräteträgersSauerstoffbedarf [l/min]
in Ruhebis 0,4
leichter Arbeit (bis 50 Watt)bis 1,0
mittlerer Arbeit (bis 100 Watt)bis 1,8
schwerer Arbeit (bis 150 Watt)bis 2,4
Sauerstoffverbrauch eines ASGT bei diversen Arbeiten