
Definition
Erfolgt nach Vorschrift des Herstellers des Atemschutzgerätes bzw. Atemanschlusses, z. B. entsprechend der Bedienungsanleitung.
Erläuterungen
s. Tabelle Anlegen Vollmaske/Helm-Maskenkombination und Pressluftatmer
Bildquelle: Dräger AG
Erfolgt nach Vorschrift des Herstellers des Atemschutzgerätes bzw. Atemanschlusses, z. B. entsprechend der Bedienungsanleitung.
s. Tabelle Anlegen Vollmaske/Helm-Maskenkombination und Pressluftatmer
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Bezeichnung für das Gewinde zwischen Atemanschluss und Lungenautomat des Pressluftatmers oder dem Filter.
Das Anschlussgewinde ist bei Atemschutzgeräten für die Überdruck – Atemtechnik am Atemanschluss ein Innengewinde, am Lungenautomat und Filter ein Außengewinde M 45 x 3;
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Druck des Atemgases in der Druckluftflasche, mit dem der Atemschutzeinsatz mit vollem Atemschutzgerät beginnt.
Der Anfangsdruck wird am Manometer der Hochdruck- oder Manometerleitung abgelesen und beträgt bei Pressluftatmern 300 bar, mindestens jedoch 270 bar,
Zeitpunkt, an dem der Atemschutzeinsatz mit einsatzbereitem Atemschutzgerät beginnt.
Die Anfangszeit kann je nach der Organisation der Atemschutzüberwachung entweder ein Zeitpunkt auf einer Uhr mit durch- (bzw. fort-) laufender Zeit, z.B. 13:27 Uhr, oder aber auch der Beginn des Countdowns oder des Startzeitpunktes auf einer Kurzzeituhr, z.B. 25 min, sein.
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In Brandübungsanlagen werden Einsatzsituationen realitätsnah nachgestellt. Daher müssen auch bei einer Übung in solchen Anlagen ebenso strenge Maßstäbe an den Unfallschutz gestellt werden wie im Einsatz.
Übungsteilnehmer müssen:
− ausgebildete Atemschutzgeräteträger sein
− über eine gültige Untersuchung nach G 26/3 verfügen
− geschützt sein durch eine vollständige
Feuerwehrschutzkleidung, bestehend aus:
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andere Bezeichnung für: Brandcontainer, gasbetrieben; Brandcontainer, feststoffbetrieben; Brandhaus.
Ist eine Anlage mit der Möglichkeit, Einsätze von taktischen Einheiten bis zu Verbänden zu trainieren sowie Einsatzkräfte für spezielle Aufgaben und Situationen auszubilden.
In einem Brand-Trainingszentrum sind zusätzlich zu Brandhäusern und -containern Gefahrenanlagen besonderer Art, wie z.B. Industrie-, Schiffs-, Hafen- und Tunnelanlagen, Tankanlagen oder Flugzeuge, nachgebildet; Brandhaus; Brandcontainer, gasbetrieben; Brandcontainer, feststoffbetrieben, Brandübungsanlagen – Unfallverhütung.
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Ist ein Feuerwehr-Übungshaus nach DIN 14097 in der Größe eines Ein- oder Mehrfamilienhauses mit der Möglichkeit, taktische Einheiten bis zur Zugstärke bei realistischen Temperaturen trainieren zu lassen. Brandherde und Rauchgasdurchzündung werden meist durch Gasbrände simuliert.
Ein Brandhaus dient der Übung und dem Training von Feuerwehreinsatzkräften unter realitätsnahen Bedingungen. Es werden realistische Eindrücke von Hitze-, Flammen- und Wasserdampfeinwirkung auf die Einsatzkraft vermittelt. Da jedoch zur Befeuerung des Brandhauses aus Umweltschutzgründen meistens rückstandslos verbrennendes Propangas benutzt wird, können Verrauchung und Rauchgasdurchzündung nur simuliert werden.
Das taktische Vorgehen zur Suche von Vermissten und das truppweise Zusammenarbeiten unter Hitze sind die Trainingsziele.
Die Anzahl und die Art der Brandstellen variiert je nach örtlichen Voraussetzungen.
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ist eine mobile Brandübungsanlage als Abrollcontainer oder Sattelzug, in der Brandsituationen mit Hilfe von brennendem Holz oder anderen festen Brennstoffen nachgestellt werden. Feststoffbetriebene Brandcontainer dienen zur Vermittlung realistischer Eindrücke von Hitze, Flammen und Wasserdampf.
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Die Umgebungsluft im Brandcontainer wird durch ein Initialfeuer erhitzt, das im Brandraum des Containers mit unbehandeltem Holz entzündet wird. Die steigende Temperatur lässt aus Sperrholzplatten, mit denen die Wände und die Decke des Containers ausgekleidet sind, Pyrolysegase austreten. Diese sammeln sich als Brandrauch unter der Decke des Containers. Durch Steuerung der Luftzufuhr über Klappensysteme kann der Ausbilder Rauchgasdurchzündungen (Flashover) herbeiführen.
Ist eine mobile Brandübungsanlage als Abrollcontainer oder Sattelauflieger, in der Brandsituationen mit Hilfe von mit Gas, z.B. Propan, befeuerten Brandstellen nachgestellt werden. Als Brandstellen werden z.B. Treppen, Küchen, Betten, Motoren oder Rohrleitungen mit undichten Flanschverbindungen nachgebildet.
Der gasbetriebene Brandcontainer dient zur Vermittlung realistischer Eindrücke von Hitze, Flammen und Wasserdampf. Die Darstellung von Verrauchung und Rauchgasdurchzündung ist nur beschränkt realisierbar, da die eingesetzten Gase, rückstandsfrei verbrennen.
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in Not geratene Einsatzkraft unter Atemschutzgerät.
Behältergerät mit einem Atemluftvorrat bis zu 600 Liter und einem Gewicht einschließlich Atemanschluss geringer als 5 kg. Damit ist das Gerät geeignet für kurzzeitige Einsätze bis zu etwa 15 min als Arbeits- und Selbstrettungsgerät, beispielsweise für Wartungsgänge in Industrieanlagen oder als Behältergerät mit Druckluft mit Vollmaske oder Mundstückgarnitur für Flucht.
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Kurzzeit-Pressluftatmer gibt es als Behältergerät mit Druckluft und als Behältergerät mit Druckluft mit Überdruck.
Trageweise: Rücken- oder Hüft-Trageweise.
Wegen ihres geringen Atemluftvorrats sind Kurzzeit-Pressluftatmer nach vfdb Richtlinie „vfdb 0802 Regeln für die Auswahl und den Einsatz von Atemschutzgeräten für die Feuerwehr“ für Einsätze der Feuerwehren ungeeignet.
Behältergerät, das im Unterschied zum Behältergerät mit Druckluft – Pressluftatmer Überdruck beim Atmen im Atemanschluss keinen Überdruck entstehen lässt.
Es unterscheidet sich darüber hinaus noch durch Eigenschaften nach Tabelle 1 des Behältergerätes mit Druckluft – Überdruck.
Identisch ist die Arbeitsweise.
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Suchtechnik, bei der große Räume, wie z.B. Säle, Lagerhallen oder Tiefgaragen, von einer Führungsleine aus abgesucht werden.
Die Baumtechnik kann bei der Atemschutznotfallrettung durch den Sicherheitstrupp auf der Suche nach einem in Not geratenen Atemschutztrupp angewendet werden.
Regulieren den Luftdruck in gasdichten Chemikalienschutzanzügen (CSA).
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Bei gasdichten Chemikalienschutzanzügen mit innen getragenem Pressluftatmer und/oder Belüftung muss der positive Luftdruck im Anzug reguliert werden. Der positive Luftdruck entsteht beim Ausatmen der Atemschutzgeräteträger in den CSA. Die Anzugventile öffnen bei zu hohem Druck herstellerspezifisch zwischen 3 bis 6 mbar.
Damit wird der Anzugträger bei kleinen Perforationen begrenzt von der Perforationsgröße gegen das Eindringen von Umgebungsluft geschützt.
Zeit in Minuten, wann nach Beginn des Eindringens in den Gefahrenbereich spätestens der Atemschutzgeräteträger seinen Rückzug von der Einsatz- bzw. Arbeitsstelle als Folge des Eintritts der Rückzugsbedingungen antreten muss.
Für Träger von Pressluftatmern lässt sich die Rückzugszeit mit Hilfe des Atemluftverbrauches Q berechnen.
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Der Angriffstrupp ist eine Einheit innerhalb einer Gruppe oder einer Staffel. Er besteht aus den zwei Einsatzkräften Angriffstruppführer und Angriffstruppmann. Bei Einsätzen zur Brandbekämpfung, bei Einsätzen mit ABC-Gefahren und vielen Einsätzen zur Technischen Hilfeleistung müssen Angriffstruppführer und Angriffstruppmann Atemschutzgeräteträger sein.
Im Einsatz rettet der Angriffstrupp, vor allem aus Bereichen, die sich nur mit Atemschutzgeräten betreten lassen. Bei der Brandbekämpfung oder bei Brandgefahr nimmt er in der Regel das erste einzusetzende Strahlrohr vor.
Der Angriffstrupp setzt den Verteiler. Er verlegt seine Schlauchleitung, wenn kein Schlauchtrupp zur Unterstützung bereit steht. Erforderlichenfalls lässt er sich auch als Sicherheitstrupp nach Feuerwehrdienstvorschrift FwDV 7 Atemschutz einsetzen.
Die Ausrüstung des Angriffstrupps ist vorgeschrieben, kann aber vom Einheitsführer je nach Lage ergänzt werden, z. B. durch ein Gerät zur Atemschutznotfallrettung und/oder durch Brandfluchthauben.
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vom Atemschutzgeräteträger, dem Atemschutzgerätewart oder einem Vertreter geführter Nachweis der Atemschutztätigkeit eines jeden Atemschutzgeräteträgers.
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Einen persönlichen Atemschutznachweis muss jeder Atemschutzgeräteträger führen. Ggf. kann der Atemschutzgerätewart vom Leiter der Feuerwehr oder dem Unternehmer angewiesen werden, den Persönlicher Atemschutznachweis für alle Atemschutzgeräteträger zentral zu führen. Nachgewiesen werden sollen die Untersuchungstermine nach G 26, absolvierte Aus- und Fortbildung, die Unterweisungen sowie die Einsatzdokumentation der Atemschutzeinsätze. Der Leiter der Feuerwehr, der Unternehmer oder eine beauftragte Person bestätigt die Richtigkeit der Angaben.
Abwenden einer Lebensgefahr.
Menschenrettung kann je nach Situation ausgeführt werden z. B. durch
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von der Umgebungsluft isolierendes Atemschutzgerät, bei dem die Atemluft dem Atemschutzgeräteträger von außerhalb zugeführt wird.
Dazu zählen Schlauchgeräte in den Ausführungen Frischluftschlauchgeräte und Druckluftschlauchgeräte. Mit diesen Atemschutzgeräten ist der Atemschutzgeräteträger vom Atemgasvorrat zeitlich unabhängig, aber örtlich abhängig durch die Atemluftversorgung, z. B. mittels Druckluft-Zuführungsschlauch. Deshalb eignen sich diese Atemschutzgeräte weniger zu Rettungseinsätzen. Öffentliche Feuerwehren nutzen sie kaum. Im industriellen Atemschutz werden sie z. B. bei der Innenreinigung von Tanks getragen.
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von der Umgebungsluft isolierendes Atemschutzgerät, bei dem der Vorrat an Atemgas vom Atemschutzgeräteträger mitgeführt wird.
Dazu zählen z. B. Behältergerät mit Druckluft (Pressluftatmer) und Regenerationsgeräte mit Drucksauerstoff. Damit ist der Atemschutzgeräteträger örtlich unabhängig, aber zeitlich vom mitgeführten Atemgasvorrat des Atemschutzgerätes abhängig.
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ist das Vordringen der Einsatzkräfte im Inneren, z. B. von Gebäuden und Anlagen, um dort das Löschmittel aufzubringen. Er ist die wirksamste Angriffsart der Feuerwehr zur Brandbekämpfung.
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Beim Innenangriff bestehen Gefahren für den Menschen, z. B. durch Sauerstoffmangel, Atemgifte und andere Schadstoffe sowie schädigende Energien wie Radioaktivität und Wärmestrahlung.
Zur Kompensierung dieser Gefahren nutzen die Einsatzkräfte ihre Persönliche Schutzausrüstung, z. B. umluftunabhängigen Atemschutz und einsatztaktisch richtiges Vorgehen.
ist als Hinderniselemente in der Atemschutzübungsanlage im Bereich der Orientierungsstrecke integriert und muss von den übenden Atemschutzgeräteträgern absolviert werden.
Sie lässt sich aus den Anlagenteilen „Tankübungsanlage“, „Industrieanlage“ und „Fassumfüllanlage“ kombinieren. Sollte eine „CSA-Anschlussübungsanlage“ vorhanden sein, lassen sich auch Übungen mit CSA durchführen. Optional bestehen derartige Anlagen auch als mobile Einheiten.
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Ist der Weg, den der Atemschutzgeräteträger mit Beginn der Atmung unter Atemschutzgerät bis zum Ort seiner Tätigkeit zurücklegt.
Bei Einsätzen unter Pressluftatmern dient die auf dem Hinweg verbrauchte Atemluft zur Bestimmung des Zeitpunktes des Rückzuges.
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sind in der Orientierungsstrecke einer Atemschutzübungsanlage integriert und müssen von den übenden Atemschutzgeräteträgern absolviert werden.
Zu den wichtigsten Hinderniselementen gehören „Durchgang – Diagonal geteilt“, „Durchgang – Vertikal oder horizontal geteilt“, „Tür“, „Rollbahn“, „Durchstieg auf halber Höhe“, „Durchstieg auf halber Höhe mit Schwenkgitter“, „Gittertür“, „ schiefe Ebene“, „Vorreibetür“, „Kriechrohr“, „Mannloch“, „heiße Tür“
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ist als Hinderniselement in der Orientierungsstrecke einer Atemschutzübungsanlage integriert und muss von den übenden Atemschutzgeräteträgern absolviert werden.
Jedes Öffnen von Türen oder Fenstern kann von einer Rauchdurchzündung begleitet sein – eine Gefahr bei jedem Brandeinsatz. Mit der Heißen Tür lässt sich das dafür richtige Verhalten üben.
Die Heiße Tür lässt sich auf bis zu 60°C thermostatisch gesteuert aufheizen und als zusätzliche Übungsmöglichkeit in die vorhandenen Orientierungsstrecke einbauen.
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Aus der Kampffliegerei stammende Anzeigemöglichkeit z.B. direkt im Atemanschluss (Vollmaske).
Wird in der einfachsten Form über LED-Anzeigen in komplexeren Varianten mit Bildeinblendungen dargestellt. Mit diesen komplexeren Varianten lassen sich bestimmte Zustände des Atemschutzgerätes oder der Umgebung des Atemschutzgeräteträgers an der Sichtscheibe der Vollmaske anzeigen.
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bei Vollmasken, bestehend aus einem Stirn-, zwei Schläfen- und zwei Wangenbändern.
Jedes Band ist am Maskenkörper lösbar befestigt, bei einer Maske für den Einsatz zu Rettungszwecken bzw. für die Feuerwehr nach DIN EN 136-3 mit Schnellverschlüssen. Die Bänderung wird in einer so genannten Spinne zusammengeführt. Die sitzt bei angelegter Vollmaske auf dem Hinterkopf des Atemschutzgeräteträgers.
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Jeder Atemschutzgeräteträger (ASGT) ist regelmäßig fortzubilden.
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Für ASGT mit Rettungsaufgaben gehören nach Feuerwehrdienstvorschrift FwDV 7 „Atemschutz“ als Mindestforderung dazu: zwei Stunden Unterweisung pro Jahr, eine Belastungsübung in einer Atemschutzübungsanlage pro Jahr und eine Einsatzübung unter Atemschutz mit den ASGT, die weniger als 15 Minuten im Atemschutzeinsatz pro Jahr waren.