Feuerwehr – Übungshaus

Definition

ist ein Gebäude als Trainingsmöglichkeit der Feuerwehren, um Einsätze von taktischen Einheiten bis zur Zugstärke zu trainieren.

Erläuterung

Auf reale Brände wird während der Ausbildung im Feuer­wehr-Übungshaus verzichtet. Um den übenden Atemschutzgeräteträgern realitätsnahe Eindrücke zu vermitteln, kann Hitze durch Heizstrahler und Verrauchung durch Kunstnebel simuliert werden. Brandbekämpfung realer Brände lässt sich im Brandhaus üben.

Bildquelle: Dräger AG

Feuerwehr – Schutzhelm

Definition

ist ein wesentlicher Teil der Persönlichen Schutzausrüstung (PSA) zum Schutz vor den Gefahren des Feuerwehrdienstes bei Übung und Einsatz nach DIN EN 443. Er schützt den empfindlichen Kopf vor Verletzungen.

Bildquelle: Dräger AG

Erläuterung

Nach § 12 Abs. 1 Unfallverhütungsvorschrift (UVV) „Feuerwehren“ (GUV 7.13) müssen den Feuerwehrangehörigen Feuerwehrhelme mit Nackenschutz zur Verfügung gestellt werden.

Die DIN EN 443 unterscheidet zwischen den Arten A und B der Feuerwehrschutzhelme je nach Art des bedeckten Bereiches:
  • A: Mindestschutzbereich als Halbschale oberhalb Ohrbereich,
  • B: Vollschutzbereich mit Abdeckung des Ohrbereiches.

Feuerwehr – Schutzhandschuhe

Definition

Schutzhandschuhe nach DIN EN 659 sind Teile der Persönlichen Schutzausrüstung (PSA) zum Schutz vor den Gefahren des Feuerwehrdienstes bei Übung und Einsatz.

Erläuterung

Feuerwehrschutzhandschuhe müssen der Einsatzkraft den Handschutz bieten entsprechend der genormten Anforderungen zum Schrumpfschutz bei Hitze und Nässe, befristeten Durchdringungsschutz gegen flüssige Chemikalien, Schutz gegen mechanische Belastungen wie Abrieb, Weiterreißfestigkeit und Stichfestigkeit.

Bildquelle: Dräger AG

Feuerwehr – Schutzschuhwerk

Definition

Teil der Persönlichen Schutzausrüstung (PSA) zum Schutz vor den Gefahren im Fußbereich während des Feuerwehrdienstes bei Übung und Einsatz als Schuhwerk in Form von Stiefeln oder hohen Schuhen.

Bildquelle: haix.de

Erläuterung

Feuerwehrschutzschuhwerk ist im Zehenbereich mit einer Schutzkappe aus Stahl Aluminium, Titan oder Kunststoff und mit durchtrittsicheren Sohlen ausgestattet.

Feuerwehrsicherheitsschuhwerk muss über einen Schnellverschluss, z. B. als Reißverschluss ausgestattet sein und den Anforderungen der DIN EN ISO 20345 und den Unfallverhütungsvorschriften (UVV) entsprechen. Außerdem sollten für den Einsatzdienst Schuhe der Schutzklasse S3 (Leder) genutzt werden.

Feuerwehr – Schutzkleidung

Definition

Üblich ist eine reflektierende Feuerwehrschutzkleidung nach DIN EN 469 oder nach HuPF (Herstellungs- und Prüfungsbeschreibung für eine universelle Feuerwehrschutzkleidung), neu auch nach DIN EN 1486 zur Ausrüstung von Feuerwehrkräften. Sie stellt höchste Anforderungen an Material und Verarbeitung, um die Einwirkungen bei Einsätzen effektiv kompensieren zu können.

Erläuterung

Die HuPF als Ausführungsnorm legt fest, wie die übergeordnete Anforderungsnorm DIN EN 469 ausgeführt werden soll.

Die DIN EN 1486 legt Anforderungen an reflektierende Schutzkleidung fest, die für besonders intensive und kurzzeitige Brandbekämpfung geeignet ist.

Bildquelle: Dräger AG

Feuerwehrschule

Definition

Bildungseinrichtung des jeweiligen Bundeslandes zur Aus- und Fortbildung von Angehörigen der Feuerwehren und meist auch des Katastrophenschutzes, auch: Landesfeuerwehrschule, Staatliche Feuerwehrschule.

Erläuterung

Neben dem Bildungsauftrag führen die Landesfeuerwehrschulen noch weitere Aufgaben durch, z. B. Unterstützung der Ausbildung in den Feuerwehren, Mitarbeit in Normenausschüssen und Referaten der vfdb, Abgaben von Fach-Stellungnahmen sowie Fachberatung für z. B. Innenministerien der Länder, Landkreise und Feuerwehren.

Feuerwehr – Notsignalanlage

Definition

dient zur Erhöhung der Sicherheit der Atemschutzgeräteträger. Einfache Varianten sind z.B. bestimmte Typen von Notsignalgebern.

Erläuterung

Die Feuerwehr-Notsignalanlage ist meist eine Kombination aus diesen mit Empfangszentralen und Bewegungsmeldern mit Hilfe von Telemetrie.

Die Details werden in Richtlinien für Feuerwehr-Notsignalanlagen geregelt, z. B. in der der Vereinigung zur Förderung des Deutschen Brandschutzes vfdb, Referat 8, Atem- und Körperschutz.

Bildquelle: Dräger AG

Feuerwehrdienstvorschrift (FwDV)

Definition

Vorschriften, die Ausbildung und Einsatz der Feuerwehren einheitlich regeln. Sie unterliegen dem Landesrecht der Bundesländer und gelten bis zur verordneten Einführung als Empfehlung.

Erläuterung

Die Erarbeitung und Überarbeitung der Feuerwehrdienstvorschriften obliegt der Projektgruppe Feuerwehr-Dienstvorschriften des Ausschusses für Feuerwehrangelegenheiten, Katastrophenschutz und zivile Verteidigung (AFKzV). Die AFKzV empfiehlt die FwDV den Bundesländern zur Einführung, die ggf. die FwDV durch Erlass in Kraft setzen.

Bildquelle: Kohlhammer

Feuerwehr – Einsatzaufgaben

Definition

Einsatzaufgaben der Feuerwehr sind Brandbekämpfung im Innen– und Außenbereich, technische Rettung, Einsätze gemäß FwDV 500 ABC-Einsatz und sonstige Hilfeleistungen.

Bildquelle: Dräger AG

Feuerwehr

Definition

Einrichtung, die insbesondere bei einem Schadenfeuer, Unglücksfällen, lebensbedrohlichen Lagen für Mensch und Tier, Notlagen von Fahrzeugen und bei Brandverhütungsmaßnahmen wirksam wird. Im öffentlichen Bereich ist die Feuerwehr gemeinnützig.

Bildquelle: FF Klitten

Erläuterung

Man unterscheidet:

Öffentliche Feuerwehren

  • Berufsfeuerwehr (BF) – Feuerwehr mit hauptamtlichen Personal
  • Freiwillige Feuerwehr (FF) – Feuerwehr mit ehrenamtlichen und freiwillig tätigem Personal
  • Pflichtfeuerwehren (PF) – Feuerwehr mit ehrenamtlichen und dienstverpflichtetem Personal
  • Freiwillige Feuerwehr mit hauptamtlichen Kräften (FF) – Feuerwehr mit ehrenamtlichen sowie hauptamtlichen, beruflichem Personal

Private Feuerwehren

Gemäß den Brandschutz- bzw. Feuerwehrgesetzen müssen alle Gemeinden ab 100.000 Einwohner eine Berufsfeuerwehr aufstellen. Ausnahme: neue Bundesländer dort ab 80.000.

Feuerschutzhaube

Definition

Spezielle persönliche Schutzausrüstung gegen Stichflammen zum Schutz des Kopf- und Halsbereiches, den Vollmaske und Feuerwehrschutzhelm nicht abdecken.

Erläuterung

Feuerschutzhauben werden entsprechend DIN EN 13 911 „Schutzkleidung für die Feuerwehr – Anforderungen und Prüfverfahren für Feuerschutzhauben für die Feuerwehr“ zugelassen und müssen alle offenen Hautstellen an Kopf und Hals abdecken. Die Feuerschutzhaube wird über der Vollmaske und unter dem Feuerwehrschutzhelm getragen. Sie werden aus schwer entflammbarem, textilem Gewebe, oft auch doppellagig, angeboten. Eine Überlappung mit der Jacke der Feuerwehrschutzkleidung ist wichtig.

Bildquelle: Dräger AG

Feuchteüberwachung der Atemluft

Definition

Überwachung des Grenzwertes für die Feuchte in der Atemluft nach EN 12021 „Atemluft“.

Erläuterung

Die Feuchte wird in modernen Atemluftkompressoren während des Füllvorganges automatisch im Molekularsieb der Filterkartusche überwacht. Bei Überschreitung des Grenzwertes wird der Kompressor automatisch abgeschaltet. Über die Anzeige einer Vorwarnung kann rechtzeitig der Tausch der Filterpatrone geplant werden.

Dieses Überwachungssystem gewährleistet die optimale Reinheit der Atemluft und somit eine hundertprozentige Sicherheit des Anlagenbetreibers. Weiterhin wird die Filterpatrone hundertprozentig genutzt, so dass hier auch wirtschaftliche Vorteile entstehen.

Farbkennzeichnung von Druckgasflaschen

Definition

Codierung von Druckgasflaschen zum Kenntlichmachen des Gefahrenpotentials, das in Verbindung mit dem Inhalt einer Gasflasche steht.

Erläuterung

die Kennzeichnungsfarben nach DIN EN 1089-3 „Farbkennzeichnung von Druckgasflaschen und Flaschenbündeln“ sind auf der Flaschenschulter angegeben.


Gas/Gasgemisch

Farbe der Flaschenschul-ter (DIN EN 1089-3)

Farbbezeichnung und Farbnummer nach RAL

Acetylen  kastanienbraun oxidrot   3009
  Druckluft  leuchtend grün  gelbgrün   6018
  Wasserstoff  rot  feuerrot   3000
  Druckluft für Atemschutzgeräte  schwarz-weiß segmentiert (Flaschenzylinder gelb)  tiefschwarz   9005 reinweiß    9010 und zinkgelb   1018
  Kohlendioxid  grau
staubgrau   7037
Sauerstoff  weißreinweiß    9010
  Stickstoff  schwarztiefschwarz   9005

Stickstoff/Wasserstoff (Formiergas)
  rot (Flaschenzylinder grau)feuerrot   3000
staubgrau   7037
  Wasserstoff  rot  feuerrot   3000
Farbkennzeichnung von Druckgasflaschen

Farbcode für PA

Definition

Eine Möglichkeit zur Unterscheidung der Typen von Atemschutzgeräten mittels farbiger Plaketten; seit 1998 empfohlen.

Erläuterung

Der Farbcode wird meist durch farbige Plaketten aus Kunststoff dargestellt, teilweise auch mit Klettband- oder Magnetstreifen.

Dafür enthält folgende Tabelle ein Beispiel:
  Atemschutzgerät  Plakette  PA- Einsatz, (Einsatzzeit etwa…)  Einsatz unter CSA  (einschl. Dekontamination)
 Ein-Flaschengerät, 6,0 oder 6,8 Liter, 300 barGelb  30 min  20 min
 Zwei-Flaschengerät, zwei mal 4,0 Liter, 200 barWeiß  30 min  20 min
  KreislaufgerätBlau  90 min (bei 120-Minutengeräten)   nicht zulässig
 Langzeit-PA zwei mal 6,8 Liter, 300 barRot  60 min  30 min
Tabelle: Farbcode an Atemschutzgeräten (Empfehlung)

Fahrlässigkeit

Definition

Fahrlässigkeit ist ein gebräuchlicher Ausdruck im Zivilrecht, wird aber auch im Strafrecht angewendet. Fahrlässigkeit ist das Außer-Acht-Lassen der für eine Handlung erforderlichen Sorgfalt“. Im Gegensatz zum Vorsatz führt der Verursacher bei der Fahrlässigkeit die Folge der Handlung nicht willentlich herbei.

Erläuterung

Wer z. B. einen Atemschutzunfall verschuldet, weil er die erforderliche Sorgfalt außer Acht lässt, handelt fahrlässig. Wer die Sorgfalt in besonders grobem Maße verletzt, also selbst einfachste und jedem einleuchtende Überlegungen nicht anstellt, handelt grob fahrlässig. Einfache Fahrlässigkeit liegt vor, wenn die erforderliche Sorgfalt nicht beachtet werden konnte bzw. nicht absichtlich missachtet wurde. Grobe Fahrlässigkeit liegt vor, wenn die erforderliche Sorgfalt im besonderen Maße, ggf. sogar absichtlich nicht beachtet wurde.

Fachkunde

Definition

Fachkunde besitzt die Person, die durch den Arbeitgeber übertragenen Aufgaben verantwortlich zu erfüllen vermag. Sie besitzen das für die Pflichtenübertragung vorgesehene einschlägige Fachwissen und die praktische Erfahrung und vermögen die ihnen obliegenden Aufgaben sachgerecht und zuverlässig auszuführen. Sie besitzt als beauftragte Person die erforderliche fachliche Qualifikation als Voraussetzung für die ordnungsgemäße Wahrnehmung ihrer Aufgaben.

Erläuterung

So ist z. B. die befähigte Person Atemschutzgerätewart nach Absolvierung des Lehrganges „Atemschutzgerätewart“ nach Feuerwehrdienstvorschrift 2 „Ausbildung bei der Freiwilligen Feuerwehr“ oder beim Hersteller von Atemschutzgeräten befähigt zu Reinigung und Desinfektion im Atemschutz. Nach erfolgreichem Abschluss der Fortbildung zur Fachkunde für Reinigung und Desinfektion im Atemschutz besitzt er ein höheres Niveau an Fachwissen und praktischen Fähigkeiten zur sorgfältigen und zuverlässigen Behandlung der ihm anvertrauten Atemschutzausrüstung.

Zusatzinformation

Die Fachkunde für Reinigung und Desinfektion umfasst folgendes spezifisches Fachwissen und Fähigkeiten:

• theoretische Kenntnisse, z.B. Rechtsgrundlagen, Vorschriften, Regeln, Benutzerinformationen, äußere und innere Kontamination, Infektionsgefahren, Infektionserreger, Infektionsauswirkungen, Zweck der Reinigung und Desinfektion

• praktische Kenntnisse, z. B. Technologie von Reinigung und Desinfektion im Kreislauf Atemschutzwerkstatt, Schnellnachweis Desinfektionserfolg

• berufliche Erfahrungen, z.B. maschinelle Reinigung und Desinfektion im geschlossenen Kreislauf, Gerätekunde Reinigungs- und Desinfektionsautomaten

Der Unternehmer hat vor der Beauftragung zu prüfen, ob die für die Pflichtenübertragung vorgesehenen Personen zuverlässig und fachkundig sind. Zuverlässig sind die für die Pflichtenübertragung vorgesehen Personen, wenn zu erwarten ist, dass diese die Aufgaben zur Reinigung und Desinfektion mit der gebotenen Sorgfalt ausführen.

Explosionsgrenze

Definition

Es gibt eine obere (OEG) und eine untere (UEG) Explosionsgrenze. Dazwischen befindet sich der Explosionsbereich.

Erläuterung

Obere Explosionsgrenze (OEG):

höchste Konzentration des betreffenden brennbaren Stoffes in Volumen-Prozent [Vol.-%] im Gemisch von Gasen, Nebeln oder Dämpfen und/oder Stäuben und Sauerstoff, bei deren Überschreiten sich nach dem Entzünden ein Brennen nicht mehr selbständig fortsetzen kann weil Sauerstoffmangel herrscht.

untere Explosionsgrenze (UEG):

niedrigste Konzentration in Vol.-% des betreffenden Gemischs von Gasen, bei der sich gerade noch eine Explosion entwickeln kann.

Bildquelle: Dräger AG

explosionsgeschützt

Definition

an Anlagen, Geräten und Ausrüstungen erfolgreich durchgeführte Maßnahme zur Beseitigung einer möglichen Explosionsgefahr (Explosion), Geräte und Ausrüstungen können nicht mehr als Zündquelle auftreten.

Erläuterung

Zahlreiche Verordnungen und Richtlinien, z. B. die ATEXDirektiven der Europäischen Union und die Explosionsschutzverordnung (11. GPSGV) regeln den Explosionsschutz sowie Maßnahmen und technische Lösungen dafür. Explosionssichere Anlagen, Geräten und Ausrüstungen sind mit dem Zeichen „Ex“ gekennzeichnet.

Bildquelle: Dräger AG

explosionsfähiges Gemisch

Definition

Oberbegriff für ein Gemisch aus Gasen oder Dämpfen untereinander oder mit Nebel oder Stäuben, in dem sich nach ihrer Entzündung eine Flamme selbständig fortpflanzt, ohne dass hierzu eine weitere Energiezufuhr und Luftzutritt erforderlich ist; siehe auch Explosion.

Bildquelle: Dräger AG

Explosion

Definition

unkontrollierte, sehr schnell unter Freiwerden von Wärme ablaufende Reaktion in explosionsfähiger Atmosphäre.

Erläuterung

Arten sind Verpuffung, Deflagration und Detonation. Bei Explosionen können hohe Flammenausbreitungsgeschwindigkeiten und große Druckanstiege auftreten. Ggf. führt sie an eine Detonation heran bzw. leitet dazu über.

Gegensatz in der Ausbreitung der Druckwelle: Implosion

Europäische Kommission

Definition

ein Funktionsorgan der Europäischen Union (EU), vergleichbar mit der deutschen Nationalregierung als Legislative. Sie besitzt das alleinige Initiativrecht für die Rechtzetzung. Sie erlässt die Europäische Richtlinien, z. B. auch die zur Persönlichen Schutzausrüstung (PSA-Richtlinie). Die Kommission wird vom Präsidenten der Europäischen Kommission geleitet. Ihr gehören die Mitglieder der Kommission (Kommisare) an.

Europäische Direktive

Definition

von der Kommission der Europäischen Union (EU) herausgegebene Richtlinie (Gesetz), die von den Mitgliedstaaten ins nationale Recht zu übertragen und zu erfüllen ist.


Erläuterung

Beispiel: Die RL 89/686/EWG Richtlinie des Rates vom 21. Dezember 1989 zur Angleichung der Rechtsvorschriften der Mitgliedstaaten für persönliche Schutzausrüstungen“ legt die Anforderungen für das Inverkehrbringen von persönlichen Schutzausrüstungen fest.

Erythrozyten

Definition

sind Bestandteile des Blutes und dienen vor allem dem Sauerstofftransport und dem Transport des Stoffwechselproduktes Kohlendioxid CO2 im Organismus.

Erläuterung

Erythrozyten (rote Blutkörperchen) bestehen aus kernlosen, bikonkaven (beidseitig nach innen gewölbten) Zellen, die den roten Blutfarbstoff Hämoglobin enthalten. Je nach dem, ob sie Sauerstoff gebunden haben oder nicht, besitzen sie eine hell- oder dunkelrote Farbe. Sauerstoffreiches Blut hat daher eine hellere Farbe als sauerstoffarmes. Die Erythrozythen werden im roten Knochenmark gebildet. Das Blut enthält etwa 5 Millionen/mm3. Bei Sauerstoffmangel, z. B. beim Wirken erstickend wirkender Atemgifte, vermehrt sich ihre Produktion.

Bildquelle: Dr. Weigl